Reiseziel Kreta
Die interessantesten Museen und historischen Ausstellungen auf Kreta
Sind Sie Kultur- und Geschichteinteressiert und möchten während Ihres Besuches auf Kreta ein Museum besuchen? Hier sind unsere Empfehlungen.
Wer nach Kreta kommt, genießt die endlosen Strände dieser schönen Mittelmeerinsel, die Gastfreundschaft und das gute Essen. Die Inselperle hat allerdings noch weitaus mehr zu bieten, denn Kreta ist mit seiner jahrtausendealten Geschichte seit jeher ein Zentrum europäischen Kultur gewesen. So haben Archäologen herausgefunden, dass Kreta bereits seit dem Jahr 6.000 v. Chr. durchgängig von Menschen besiedelt ist.
Unzählige Funde und Grabungsstellen auf der Insel erzählen die durchaus wechselvolle und abenteuerliche Geschichte der Bewohner. So beherbergte Kreta ab dem dritten Jahrtausend v. Chr. die erste Hochkultur in Europa. Die Minoer und deren beeindruckende Kultur haben großen Anteil an der Entwicklung der antiken griechischen Welt. Die Sagen, die in dieser Zeit entstanden und später von Mund zu Mund weitergegeben wurden, hatten zudem großen Einfluss auf die griechische Mythologie.
Wer in diese sagenhafte und sagenumwobene Welt des antiken Griechenlands eintauchen möchte, kann dies problemlos mit einem Besuch der zahlreichen Museen oder Grabungsstellen der Insel tun. Vergessen Sie für ein paar Stunden die Hektik unserer modernen Welt und lassen Sie sich von längst vergessenen Welten gefangen nehmen.
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Das archäologische Museum in Chania
Chania ist ein Hotspot Kretas in Sachen Archäologie. Die ersten menschlichen Siedlungen der Stadt konnten auf den Zeitraum 3.400 bis 3.000 v. Chr. zurückgeführt werden. Aufgrund von Überlieferungen gehen Wissenschaftler heute davon aus, dass sie von dem mythischen König Minos gegründet wurde. Kudonija, wie die Stadt ursprünglich einmal hieß, verfügte damals über eine der bedeutendsten Keramik-Produktionen ihrer Zeit und pflegte Handelsbeziehungen bis nach Ägypten, Zypern und Palästina. Doch nichts währt ewig und so musste sich auch die minoische Kultur im Laufe der Jahrtausende anderen Kulturen beugen. Von dieser äußerst spannenden und wechselhaften Geschichte der Insel erzählen Funde verschiedener Grabungsstätten. Sie werden zum Beispiel in den Museen Chanias wie ein kostbarer Schatz aufbewahrt und interessierten Besuchern zugänglich gemacht.
Ein schöneres Museumsgebäude als die ehemalige venezianische Franziskanerkirche im gotischen Stil gibt es auf ganz Kreta nicht. In ihr ist einiges von dem untergebracht, was die Archäologen in den letzten 100 Jahren in Chania und Umgebung fanden. Das einmalige Ambiente dieses Archäologischen Museums wird noch durch den kleinen Außenhof gesteigert, der früher Teil des Kreuzgangs war. Besucher können im Museum bedeutende Funde der vorchristlichen Zeit bewundern, unter ihnen ein minoisches Tonsiegel, das als das „Siegel des Herrschers“ bekannt ist. Die Darstellung auf dem Siegel zeigt eine männliche machtvolle Figur, die auf dem Dach eines Gebäudes vor den Kastelli-Hügeln in Chania steht.
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Das archäologische Museum in Eleftherna
Eleftherna war einer der bedeutendsten kretischen Stadtstaaten in der griechischen und römischen Antike. Kretische Archäologen graben hier erst seit 1985 und wollen auch jetzt noch weiter graben. Was sie schon gefunden haben und was sie noch finden werden, erhält im 2016 eröffneten, hochmodernen Archäologischen Museum seinen Platz. Für Besucher sind die Ausgrabungen nicht nur ihrer historischen Dimension wegen ein Erlebnis, sondern auch wegen Landschaft und Natur.
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Das nautische Museum in Chania
Das einzige Schifffahrtsmuseum unserer Insel ist der auffällige dunkelrote Bau am westlichen Ende des Hafens. Wer sich für Seefahrt und Nautik begeistern kann, ist hier an der richtigen Stelle. Mit Hilfe der zahlreichen und gut erhaltenen Ausstellungsstücke des nautischen Museums von Chania lernt der Besucher viel über die jahrtausendealte Seefahrertradition Kretas. Die drei ständigen Ausstellungsbereiche dieses Hauses zeigen die Meeresumwelt der Mittelmeerinsel, die Schlacht von Kreta während des Zweiten Weltkriegs und die antike Schiffbautradition der Insel. Zu sehen sind unter anderem sagenhafte Geschöpfe der Tiefsee, Exponate von 1941, die von einem der schlimmsten Kapitel des Zweiten Weltkriegs berichten sowie Ausstellungsstücke, die die alte minoische Schiffsbauweise wieder zum Leben erwecken. Obwohl kein einziges dieser altertümlichen Schiffe bislang geborgen werden konnte, zeugen Wandmalereien von ihrer kunstfertigen Konstruktion. Ein Nachbau dieser Schiffe ist in der venezianischen Werfthalle im Hafen von Chania zu bewundern. Wenn Sie sich auf die wesentlichen Ausstellungsobjekte im zweigeschossigen Haus konzentrieren, benötigen Sie für einen Besuch kaum mehr als eine halbe Stunde.
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Das minoische Schiff von Chania
Der Reichtum und Wohlstand Kretas im 2. Jahrtausend v.Chr. basierte nicht nur auf der Fruchtbarkeit der Insel, sondern auch auf dem intensiven Handel, den die Minoer im östlichen Mittelmeer betrieben. Aber wie sahen ihre Schiffe aus? Kein einziges Wrack eines minoischen Schiffes wurde bisher gefunden, sondern nur Darstellungen auf Wandmalereien. Sie aber können jetzt ein minoisches Schiff sehen - in einer venezianischen Werfthalle am Hafen von Chania.
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Das archäologische Museum in Heraklion
Wir wenden uns nun Heraklion, einem weiteren kulturellen Zentrum des alten Kreta zu. Der griechischen Mythologie zufolge soll Herakles in Heraklion, was zu Deutsch so viel wie „Heraklesstadt“ heißt, an Land gegangen sein, um den sagenhaften kretischen Stier einzufangen. Heraklion war in antiker Zeit eine der vier Hafenstädte rund um die sagenumwobene Stadt Knossos, die vielfältige Handelsbeziehungen im Mittelmeerraum pflegte.
Das Archäologische Museum in der Inselhauptstadt ist das bedeutendste und größte Museum der ganzen Insel. Hier bekommen Sie den besten Eindruck davon, wie vielseitig und hochwertig das Kunstschaffen auf Kreta vor etwa 3500 Jahren war. Sie erhaschen aber auch Einblicke in die Mode, die Alltagswelt, das Handwerk, Feste und Freizeitvergnügen der damaligen Minoer. Zwei Stunden sollten Sie für einen Rundgang durch die beiden Museumsetagen mindestens einplanen.
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Das historische Museum in Heraklion
Herrscher kamen, Herrscher gingen auf Kreta. Der Zerfall des einst so mächtigen Römischen Reiches und der Aufstieg des Christentums sind auch an Kreta nicht spurlos vorbeigegangen. Wer sich über diese äußerst wechselvolle und spannende Zeit ein Bild machen möchte, sollte einen Besuch des historischen Museums von Heraklion unbedingt einplanen. Mit Hilfe von modernen Ausstellungskonzepten unter Einbindung von audiovisuellen Medien taucht man ein in eine Zeit, in der Osmanen und Byzantiner die Geschichte der Insel bestimmten. Glanzstück der Ausstellung ist das Gemälde „Das Kloster der Heiligen Katharina auf dem Berg Sinai“ des berühmten Malers El Greco. Es ist das einzige Werk des Künstlers auf der Insel, der ursprünglich als Domínikos Theotokópoulos auf Kreta geboren wurde und in Spanien zu Ruhm und Ehre kam.
In einem Alt- und einem damit verbundenen Neubau zeigt das 'Historical Museum of Crete' ein Sammelsurium von Objekten aus der Inselgeschichte der christlichen Zeit. Noch vor der Kasse hängt rechts an der Wand die Gallionsfigur einer venezianischen Galeere des 16./17. Jh. Schlangen liegen auf ihren Schultern. Diese Tiere haben die Menschen anscheinend immer fasziniert. Hier sollen sie vermutlich wie antike Gorgonen alles Übel vom Schiff fernhalten.
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Das Museum der christlichen Kunst in Heraklion
Das kleine, modern gestaltete Museum in der schon im 13. Jh. erbauten Kirche der hl. Katharina vom Sinai birgt die wertvollsten Ikonen der Insel, die den Besuchern die byzantinische Ikonenmalerei auf Kreta näherbringt. Auch wer sonst wenig Interesse an frommen Bildern hat, wird mit ein wenig Kunstsinn von ihnen begeistert sein, denn in ihnen verbündet sich der strenge theologische Kanon der byzantinischen Ikonenmalerei mit der Lebhaftigkeit der westlichen Renaissance-Kunst.
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Das naturhistorische Museum in Heraklion
Über die einstige und heutige Flora und Fauna der Insel können sich interessierte Besucher im naturhistorischen Museum von Heraklion eingehend informieren. Das Museum besitzt eine eindrucksvolle Fläche von 3.500 m², was es zur größten Ausstellung dieser Art im mediterranen Raum macht. Ein Besuch des Museums ist sehr empfehlenswert, denn auf originelle Weise entdecken Sie hier die natürliche Beschaffenheit des Mittelmeerraumes. Zudem erfahren Sie Interessantes über die einstige und aktuelle Tierwelt.
Besonders empfehlenswert ist der Besuch des Live-Museums. Hierbei handelt es sich um eine ganz spezielle Museums-Anlage, die aus vielen kleinen Aquarien und Terrarien für lebende Tiere wie Schlangen und Echsen besteht und damit die Fauna des östlichen Mittelmeerraums abbildet. Mega-Dioramen vermitteln eindrucksvoll die verschiedenen Ökosysteme der östlichen mediterranen Region und mit dem fast vollständigen Skelett des Gigantean Dinotherium ist ein elefantenähnliches Tier zu bestaunen, das vor gut neun Millionen Jahren auf Kreta seinen Lebensraum hatte.
1981 wurde das naturhistorische Museum unter der Schirmherrschaft der Universität Kreta gegründet. Es leistet eine eindrucksvolle Pionierarbeit in den folgenden Bereichen: Studium und Verwaltung der Umwelt von Kreta, Förderung der Bildung, Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung sowie der Besucher Kretas.
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Das archäologische Museum in Rethymno
Das alte Archäologische Museum der Stadt vor dem Eingang zur Fortezza wurde 2015 geschlossen. Ein neues ist in Planung, dürfte aber kaum vor 2022 realisiert werden. Einige besonders bedeutende und beispielhafte Objekte aus der reichhaltigen Sammlung sind solange in der ehemaligen römisch-katholischen Kirche San Francesco zu sehen. Die Ausstellung ist zwar klein, aber äußerst liebevoll arrangiert. Ein Rundgang dauert etwa 10-15 Minuten.
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Das archäologische Museum in Kissamos
Der Westen Kretas gewann erst in der klassischen und römischen Antike zunehmend an Bedeutung. Denn ab dieser Zeit entdeckte man auch den westlichen Mittelmeerraum als Handelspartner für die Waren der Insel. Die interessantesten archäologischen Funde aus dieser Zeit werden im archäologischen Bezirksmuseum von Kissamos ausgestellt. Herzstücke der Ausstellung bilden zwei sehr gut erhaltene Mosaiken aus römischer Zeit. Die aus weißen, grauen und rotbraunen Mosaiksteinen gestalteten Abbildungen vermitteln ihren Betrachtern das Leben in den städtischen Villen des griechisch-römischen Kissamos.
Ebenfalls sehr bemerkenswert sind eine Sonnenuhr aus der damaligen Zeit sowie römische Marmorstatuen in Lebensgröße. Beheimatet ist das Museum in einem Verwaltungsgebäude aus venezianisch-osmanischer Zeit, das dank fachkundiger Restauratoren und Handwerker den traditionellen Kern der Stadt bildet.
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Das archäologische Museum in Ierapetra
Das kleine Museum in einer 1899 speziell für die muslimischen Kinder der Stadt erbauten Schule präsentiert zwar nur wenige, aber sehr interessante Funde aus der Region. Die englischsprachigen Erklärungstafeln sind relativ ausführlich und informativ. Schon beim Betreten blicken Sie durch die lange, schmale Flucht der zwei Säle auf eine nahezu vollständig erhaltene Marmorstatue der Göttin Persephone aus dem 2. Jh. n.Chr.
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