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Ein hochmodernes Archäologischen Museum
Eingebettet in die unberührte Landschaft des Psiloritis-Massivs auf Kreta

Das neue Museum des antiken Eleftherna
Die Antike hautnah erleben

Im Herzen Kretas, etwa 25 Kilometer von Rethymno entfernt, erwartet Reisende eine einmalige Gelegenheit: Dort befindet sich das Museum des antiken Eleftherna, das erste Museum auf Kreta mit einem zugehörigen archäologischen Park. Eingebettet in die unberührte Landschaft des Psiloritis-Massivs und mit Blick auf das Mittelmeer bietet dieses moderne Museum einen eindrucksvollen Blick in die Vergangenheit des antiken Stadtstaates Eleftherna.

Fundstücke aus über 30 Jahren Ausgrabungen illustrieren das Alltagsleben längst vergangener Epochen. Das Besondere: Die Ausstellungen werden ständig erneuert und durch die jüngsten Entdeckungen der laufenden Ausgrabungen ergänzt. So bleiben sie immer auf dem neuesten Stand der Forschungen.

Ein Highlight für Familien mit Kindern sind die Bildungsprogramme des Museums. Mit faszinierenden Spielen und Puzzles vermitteln die Mitarbeiter Teilnehmern aller Altersklassen Wissen rund um die Geschichte und Gesellschaft von Eleftherna.

Geschichte und Gründung

Bereits 1929 fanden die ersten Ausgrabungen unter der Leitung von Humphrey Payne von der British School of Athens statt. 1985 begann das Archäologische und Historische Institut der Universität von Kreta mit weitläufigen, systematischen Grabungen. Dabei förderten die Archäologen Funde aus der Bronzezeit ab 3000 vor Christus bis hin zum Ende der Byzantinischen Epoche um 1300 zu Tage. Häuser und gepflasterte Straßen, Tempel und Inschriften, Zisternen und Werkstätten, Metallobjekte, Skulpturen und Glasgefäße – all diese Entdeckungen lassen die Vergangenheit lebendig werden.

Um die Ergebnisse dieser spannenden Forschungen zu präsentieren, wurde der Bau des Museums in die Wege geleitet.

Das Museum des antiken Eleftherna – Homer auf Kreta wurde offiziell am 19. Juni 2016 in Anwesenheit des griechischen Staatspräsidenten eröffnet. Es ist das viertgrößte seiner Art und vergleichbar mit den Museen von Olympia, Delphi und Vergina. Der Archäologe Nicholas Stampolidis, der die Ausgrabungen seit 1985 leitet, ist zu Recht stolz: „Wir sind daran interessiert, dass Eleftherna zu einem Paradebeispiel dafür wird, wie wir antike Stätten präsentieren können. Man hört keine vorbeifahrenden Autos, und bis auf den Unterstand sind alle unsere Eingriffe diskret und bewahren die Reinheit der Landschaft [...]. Fast alles hier wurde von Hand gemacht. Das Beste daran ist, dass wir – die Archäologen und die Arbeiter bei der Ausgrabung, die von der Universität von Kreta finanziert wird – es selbst gemacht haben.“

Eine Reise durch die Jahrtausende: die Ausstellungen

Vor dem Museum sorgen üppige Gärten für eine einladende Atmosphäre. Die dort eingepflanzten Blumen, Kräuter und Bäume sind typisch für die Insel Kreta und vermitteln Ihnen einen Eindruck von der Flora der Antike. Auf der Ostseite des Museums liegt ein natürlich wirkendes, aus unbehauenen Steinen geformtes Outdoor-Theater, in dem regelmäßig Events stattfinden. Von dort haben Sie einen freien Blick auf das Psiloritis-Massiv, den mythologischen Geburtsort des Göttervaters Zeus.

Das moderne Gebäude präsentiert seine Ausstellungen auf einer Gesamtfläche von 1800 Quadratmetern, während der umliegende archäologische Park mitsamt der Ausgrabungsstelle und der benachbarten Nekropole von Orthi Petra eine Fläche von über 12.000 Quadratmetern einnimmt. In drei Hallen offenbart das Museum seinen Besuchern anhand von einmaligen Objekten und teilweise preisgekrönten Kurzfilmen, wie das Leben in der antiken Stadt aussah. Insgesamt finden mindestens vier Gruppen zu je 50 Teilnehmern in den Sälen Platz.

museum eleftherna rethymno kreta

Direkt am Eingang findet sich eines der beeindruckendsten Stücke: ein bronzener Schild, der in den Zeitraum von 830 bis 720 vor Christus datiert. Damit ist er eines der ältesten Zeugnisse früher kretischer Kunst.

Gefunden wurde er im sogenannten Grab der Krieger in Orthi Petra. Er gehört zu einem Typ Schild, der auch im Ideon Andron, der wenige Kilometer entfernten idäischen Grotte, und weiteren Stätten auf ganz Kreta gefunden wurde. Einzig dieses Stück ließ sich jedoch so genau datieren. Das Original selbst darf nicht angefasst werden, aber moderne Abgüsse erlauben es Ihnen, das Objekt durch Berührung zu untersuchen – ideal vor allem für Sehbehinderte.

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Halle A, die größte der drei, ist dem politischen, privaten und sozialen Alltagsleben des Stadtstaates gewidmet.

Gegenstände des täglichen Gebrauchs geben einen Einblick in die Sitten und Gebräuche, die Berufe und das Familienleben der Bewohner. Viele der Exponate, die in Halle A ausgestellt sind, fanden ihren Weg nach Kreta aus anderen griechischen Regionen und weiter entfernten Gebieten wie Zypern, Kleinasien, Phönizien und sogar Ägypten. Eine 6 Meter lange Karte illustriert, wie weit diese antiken Handelsrouten reichten.

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Dem religiösen Leben widmet sich die Halle B.

Mittelpunkt dieser Ausstellung ist die Kore von Eleftherna, eine zierliche Frauenskulptur aus Kalkstein. Ihr Fund sorgte in der Fachwelt aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur berühmten, im Pariser Louvre ausgestellten Dame von Auxerres für eine Sensation. Untersuchungen bewiesen, dass beide Statuen aus Stein bestehen, der in Eleftherna abgebaut wurde. Auf einem Bildschirm direkt neben der Vitrine stellt ein kurzer Film die spannende Reise dieses Kunstwerks von Kreta nach Paris nach.

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In Halle C dreht sich alles um die Stücke, die in den Friedhöfen von Eleftherna gefunden wurden, vor allem in der Nekropole von Orthi Petra.

Wandmalereien zeigen die Einäscherung der Toten, wie sie schon der griechische Dichter Homer beschrieb. Einen der Höhepunkte bilden die Funde aus dem Gebäude M in der ersten Vitrine: Darin fanden Archäologen die Überreste von vier miteinander verwandten Frauen, die zwischen 750 und 650 vor Christus begraben wurden. Feiner Goldschmuck, Glasgefäße, Vasen aus Ton und Bronze sowie Reste golddurchwirkter Textilien geben einen Hinweis auf ihren Reichtum und die hohe Stellung, die sie einst in der Gesellschaft Kretas einnahmen. Doch wer diese Frauen genau waren, bleibt weiterhin ein Geheimnis.

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Zusätzlich zu dieser ständigen Ausstellung gibt es noch Raum für ergänzende, stetig wechselnde Sonderausstellungen. Diese beschäftigen sich nicht nur mit der Geschichte Kretas selbst, sondern auch ihrer Darstellung in der Kunst, Fotografie und Kartografie. Zuletzt befindet sich im südlichen Teil des Gebäudes ein modernes Forschungszentrum, zu dem eine Bibliothek, Labore und Archive gehören, in denen die Ergebnisse der Ausgrabungen konserviert werden.

Museum des Antiken Eleftherna, Eleftherna, Mylopotamos, Rethymno, GR-74052, Telefon: 28340 92501

Das Museum hat Dienstags bis Sonntags von 8:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Tickets kosten 2 €. Vom 1. April an, mit Beginn der Feriensaison, ist es dagegen von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Kosten für ein normales Ticket belaufen sich auf 4 €, ermäßigten Eintritt gibt es zu dieser Zeit für 2 €.

Hinter dem Gebäude gibt es einen großen Parkplatz inklusive behindertengerechter Parkmöglichkeiten. Die Wege sind größtenteils gepflastert und daher leicht zugänglich.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Museums unter http://en.mae.com.gr/museum.html.

Ein Spaziergang durch die Geschichte im archäologischen Park von Eleftherna

Nur einen kurzen Streifzug vom Museum entfernt schmiegt sich die gesetzlich geschützte Ausgrabungsstelle an die Hänge der Hügel Prines und Nisi.

Hier können Sie die antiken Überreste der Stadt an ihrer Originalfundstelle besichtigen. Stützmauern, Wohn- und Badehäuser und eine christliche, dem Erzengel Michael geweihte Basilika sind über das Grabungsgebiet verstreut. Von Bäumen gesäumte Wege, die von den Archäologen selbst angelegt wurden, vermitteln einen Eindruck davon, wie die Umgebung zum Zeitpunkt ihrer ersten Besiedlung aussah. Die Kombination aus den sorgfältig erhaltenen Ruinen und der natürlichen Landschaft macht diesen archäologischen Park zu einem ganz besonderen Erlebnis, das Sie sich auf einer Reise nach Kreta nicht entgehen lassen sollten.

Daneben erwartet Sie die berühmte Nekropole von Orthi Petra selbst, deren Mauern durch eine Überdachung vor den Elementen geschützt sind. Sie stammt aus der Zeit vom 9. bis zum 6. Jahrhundert vor Christus und überstand die folgenden Jahrhunderte fast unbeschadet – ein großer Glücksfall für die Archäologen.

Ebenso spektakulär wie die Überreste des Gebäudes M, die Sie hier finden, ist der Scheiterhaufen ΛΛ/90-91 aus dem späten 8. Jahrhundert: Der dort bestattete Krieger starb im Alter von etwa 30 Jahren und wurde nach seinem Tod eingeäschert. Doch er ist dort nicht allein begraben: Oberhalb seiner Überreste fand man den Leichnam eines älteren Mannes. Im Gegensatz zu dem jüngeren Mann erhielt er keine Beigaben. Den Ausgräbern zufolge war er ein Gefangener, der im Rahmen der Bestattung zu Ehren des Kriegers getötet wurde. Damit bestätigt dieser Fund Homers umstrittene Beschreibungen des Scheiterhaufens des Patroklus aus der Ilias. Ihnen zufolge setzten die Griechen ihren Helden mit zwölf trojanischen Gefangenen bei, die sie im Rahmen der Zeremonie opferten.

Dank dieser Grabanlage und weiteren Funden, die hier darauf warten erkundet zu werden, gehören Orthi Petra und Eleftherna zu den faszinierendsten archäologischen Stätten Kretas.

Lesen Sie hier mehr über Archea Eleftherna.

eleftherna rethymno kreta

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Mehr zu entdecken in der Region

Wer nach dem Museumsbesuch noch nicht zurück ins Hotel möchte, findet in der näheren Umgebung noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten. Etwa 7 Kilometer südwestlich von Eleftherna liegt beispielweise das Kloster von Arkadi, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Es war eines der wichtigsten kulturellen Zentren seiner Zeit. Sein heutiges Aussehen erhielt es erst im 16. Jahrhundert während der Venezianischen Periode.

arkadi kreta

Interessieren Sie sich für Töpferei, sollte das 5 Kilometer östlich liegende Margarites auf der Liste Ihrer Reiseziele stehen. Der kleine Ort aus dem 16. Jahrhundert hat ebenfalls venezianische Wurzeln. Berühmtheit erlangte Margarites spätestens mit dem 19. Jahrhundert, als es sich zu einem der Zentren zur Herstellung von Keramik auf Kreta entwickelte. Diese alten Traditionen pflegen die Handwerker in ihren Werkstätten noch heute.

margarites kreta

Einen fantastischen Ausblick auf das Meer bietet Ihnen das am Rand einer Klippe errichtete Kloster von Agia Irini, 5 Kilometer südlich von Rethymno. Es ist eines der ältesten Klöster auf ganz Kreta. Sein Name wurde 1362 das erste Mal in einem Dokument genannt. Heute beherbergt das Kloster ein Kirchenmuseum und eine kleine Gemeinschaft von rund zehn Nonnen, die eindrucksvolle Gewänder weben und besticken.

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