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Eine beschauliche, venezianisch geprägte Altstadt
Willkommen in Rethymno an der Nordküste Kretas

Rethymno Kreta
kreta.reise/reth

Hoch über Rethymno thront die imposante Burg Fortezza aus dem 16. Jahrhundert, die das gesamte Bild der drittgrößten Stadt Kretas dominiert.

Rethymno ist von Georgioupolis nur etwa 30 Linienbusminuten entfernt. Zunächst fahren Sie durch die ganze Küstenebene, die unser schier unendlich scheinender Strand säumt. Dann geht es über ein paar Vorgebirge und schließlich nach Rethymno hinunter.

Schon bei der Anfahrt erkennen Sie die Besonderheit der drittgrößten kretischen Stadt: Ihre Altstadt breitet sich ganz und gar auf einer vom Meer umspülten Halbinsel aus, auf der sich im nördlichsten Teil auf einem niedrigen Hügelplateau eine weitläufige Festung erhebt.

Gleich am Südostrand der Altstadt beginnt ein viele Kilometer langer Sandstrand, an dem Sie auch im unmittelbaren Stadtbereich an heißen Tagen ein Bad nehmen könnten. Aber das können Sie bei uns ja viel bequemer haben; widmen Sie die Stunden hier besser ganz und gar dem Altstadtbummel.

rethymno

Die Altstadt von Rethymno breitet sich ganz und gar auf einer vom Meer umspülten Halbinsel aus, auf der sich im nördlichsten Teil auf einem niedrigen Hügelplateau eine weitläufige Festung erhebt.

Dabei werden Sie merken, dass Rethymno beschaulich provinziell ist. Die leichte Hektik von Heraklion fehlt, die alten Häuser hier sind sehr viel kleiner als in Chania. Manche Gassen wirken fast schon liebenswert dörflich mit all ihrem Blumenschmuck. Auffallen wird Ihnen auch die Vielzahl der zu einstigen Moscheen gehörenden Minarette im Weichbild der Stadt, die zusammen mit den hölzernen Erkern an einer Reihe von Wohnhäusern ein wenig orientalischen Charme versprühen.

Rethymno war anders als Chania und Heraklion ja nie kretische Hauptstadt, sondern sowohl in venezianischer als osmanischer Zeit immer nur ein Unterzentrum. In dem allerdings wurde stets die Kultur stark gepflegt.

Ein Sohn der Stadt, Athanasios Patelaros (1597-1654) stieg bis zum Patriarchen von Konstantinopel auf, mit Pantelis Prevelakis (1909-1986) wurde in Rethymno der nach Nikos Kazantzakis bedeutendste kretische Schriftsteller geboren.

Seit 1987 wird auf der Burg ein alljährliches Renaissance-Festival gefeiert - und der Karnevalsumzug am Faschingssonntag ist der größte und fröhlichste der ganzen Insel. Zudem ist Rethymno ein Standort der Universität von Kreta, deren Philosophische Fakultät hier angesiedelt ist.

Ein Tag in Rethymno
Rundgang durch die Altstadt

1 Auf dem Weg zur Altstadt

Der Busbahnhof von Rethymno liegt in der äußersten südwestlichen Ecke der Altstadt. Am besten gehen Sie von hier aus zunächst einmal 300 m auf der Uferstraße Richtung Norden und atmen brandungsnah die gesunde, jodhaltige Salzluft ein - Thalasso-Therapie zum Nulltarif sozusagen.

Nachdem Sie so das Stadion passiert haben, biegen Sie nach rechts ab und gelangen sogleich auf einen kleinen Platz, die Platia Iroon Politechniou. Sie wird vom klassizistischen Bau der Bezirksverwaltung (Nomarchia) und einer Polizeistation gesäumt. Sie nehmen die kurze Gasse entlang der Polizeistation und biegen dann nach rechts in die Odos Melissinou ein. Vorbei an einem schönen Freiluftkino spazieren Sie im Schatten der weitläufigen Burg, die man hier Fortezza nennt. Um dort hinauf zu gelangen, biegen Sie nach links in die kurze Odos Katechaki ein, die Sie direkt zum Burgtor führt.

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2 Festung Fortezza

Das Innere der Festung Fortezza gleicht einem leicht verwilderten Park, in dem man gut ein wenig in Stille verschnaufen kann. Das ganze Bollwerk aus dem letzten Viertel des 16. Jh. war nie dicht bebaut. Es sollte ja vor allem als Fluchtburg in Zeiten der Belagerung dienen und die damals etwa 8500 Seelen zählende Stadtbevölkerung aufnehmen können. Hinter dem Eingangstor liegt ein Wäldchen mit der Freiluftbühne, Schauplatz der Aufführungen im Rahmen des jährlichen Renaissance-Festivals. Zu sehen und zu begehen sind ansonsten noch mehrere Zisternen, das restaurierte Innere einer schlichten Moschee und ein Kirchlein aus venezianischer Zeit.

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3 Caféterrassen - Venezianischer Hafen

Wenn Sie die Fortezza wieder verlassen, sehen Sie direkt vor sich einen stattlichen venezianischen Bau, der bis 2015 das Archäologische Museum der Stadt beherbergte. Das ist nun leider auf unabsehbare Zeit geschlossen. Wenden Sie sich hier nach links, kommen Sie auf die Uferstraße hinunter, die leicht erhöht über dem Meer verläuft. Gehen Sie auf ihr nach rechts, kommen Sie an zahlreichen Caféterrassen direkt über der Ägäis vorbei, wo Sie nun endlich Ihren wohlverdienten Kaffee oder ein kaltes Getränk genießen können.

Danach folgen Sie dieser Straße weiter bis hinunter zum winzigen Venezianischen Hafen, der als einer der schönsten historischen Häfen ganz Griechenlands gilt. Die schmale Hafeneinfahrt wird von einem niedrigen venezianischen Leuchtturm flankiert, das gesamte Halbrund des Hafenbeckens säumen Fischtavernen. Seien Sie den Kellnern nicht böse, die Sie hier mit Sicherheit ansprechen und zum Bleiben bewegen wollen - diese 'krachtes' tun auch nur ihren Job.

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4 Altstadt: Loggia - Musikschule Odeon

Von der Südseite des Hafenbeckens, wo auch die Ausflugsschiffe und darunter auch Kretas letztes Piratenschiff vertäut liegen, wenden Sie sich nun wieder nach rechts der Altstadt zu. Als erstes stoßen Sie sogleich auf den eleganten Bau der venezianischen Loggia. Die staatliche Altertümerverwaltung betreibt in ihr heute einen Museum Shop, in dem Sie von zertifizierten Repliken antiken und byzantinischen Schmucks bis hin zu Ikonen und Statuen in Originalgröße Kopien von Kunstwerken aus vielen Museen Griechenlands erstehen können. Größere Teile sendet man Ihnen auch gern als Fracht nach Hause...

Folgen Sie nun der an der Frontseite der Loggia ansetzenden Odos Paleologou und biegen Sie dann sogleich in die fotogen gekrümmte Odos Souliou mit vielen guten, kleinen Geschäften ein. Sie bringt Sie zur Platia Petachaki mit der Moschee Nerantzes Tzami. Sie ist heute Heimat der städtischen Musikschule, des Odeons. Vielleicht haben Sie ja Glück und drinnen wird gerade geprobt. Dann können Sie gern hineingehen und ein Weilchen zuhören.

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5 Altstadt: Szenetreff - Volkskundliches Museum - Rimondi-Brunnen

Die Odós Vernardou, die an dieser Moschee beginnt, ist abends der Szenetreff des Städtchens. Hier reihen sich typische Rakadika aneinander, in denen häufig auch kleine Live-Konzerte stattfinden. Schon mittags wird hier gutes kretisches Essen serviert.

Auf dieser Gasse kommen Sie zum Volkskundlichen Museum der Stadt, das in einem venezianischen Palast aus dem 17. Jh. untergebracht ist. Hier werden die kretische Lebensweise und Arbeitswelt aus dem 18. und 19. Jh. vorgestellt.

Ein paar Schritte weiter geht die liebenswerte Familie Chatzparasko in ihrer altertümlichen Bäckerei ihrem traditionellen, leider im Aussterben begriffenen Gewerbe nach: hier wird Strudelteig hergestellt. Der Bäcker nimmt kleine, gefaltete Teigbällchen in die Hand, schwingt sie kunstvoll durch die Luft, sodass sie sich entfalten, und rollt sie dann auf einem großen, mit Mehl bestäubten Tisch ganz dünn aus. Das Endprodukt Kataifi kann man gleich vor Ort kaufen.

Sie biegen nun an der nächsten Gassenkreuzung nach recht ab und dann nach der kleinen, stets geöffneten Kirche Panagia Evangelismou erneut nach rechts. Jetzt sind sie in einer der Hauptgassen der Altstadt, der Odos Arabatzoglou. Sie bringt Sie direkt auf einen winzigen Platz mit vielen Cafés und einem alten venezianischen Brunnen, dem Rimondi-Brunnen. Ursprünglich war der von einem Kuppelbau überdacht, der leider der modernen Stadtplanung zum Opfer fiel. Sein Stifter war 1623 der venezianische Adlige Alvise Arimondi.

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6 Hauptplatz - Stadtpark

Falls Sie nun am venezianischen Hafen Fisch essen wollen, gehen Sie einfach wieder an der venezianischen Loggia vorbei und sind nach 200 m dort. Wollen Sie sich aber langsam auf den Rückweg zum Busbahnhof begeben, gehen Sie nun den Platz Richtung Süden entlang und erreichen durch die Odos Ethnikis Antistaseos mit ihren vielen Geschäften den Hauptplatz der Stadt, die Platia 4 Martyron.

An ihr steht auch die sehenswerte, relativ große Kirche der vier Märtyrer. Innen ist sie vollständig mit Wandmalereien im byzantinischen Stil ausgeschmückt. Ein schönes Foto- und Nachdenkmotiv ist die Statue des Kostas Giamboudakis, der 1866 zum kretischen Freiheitshelden wurde. Wenn Sie sich so positionieren, dass Sie das kleine Minarett im Hintergrund mit aufs Bild bekommen, können Sie Ihren Freunden daheim anschaulich erklären, wogegen er kämpfte: die osmanische Fremdherrschaft.

An der Platia wenden Sie sich nun nach links und gehen am lauschigen Stadtpark entlang auf der Hauptverkehrsstraße Igoumenou Gavriil noch etwa 600 m bis zum Bus.

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Kretas Museen
Archäologisches Museum Rethymno

Archäologisches Museum Rethymno in Google Maps öffnen

Das alte Archäologische Museum der Stadt vor dem Eingang zur Fortezza wurde 2015 geschlossen. Ein neues ist in Planung, dürfte aber kaum vor 2022 realisiert werden. Einige besonders bedeutende und beispielhafte Objekte aus der reichhaltigen Sammlung sind solange in der ehemaligen römisch-katholischen Kirche San Francesco zu sehen. Die Ausstellung ist zwar klein, aber äußerst liebevoll arrangiert. Ein Rundgang dauert etwa 10-15 Minuten.

Die Kirche San Francesco war ursprünglich das Katholikon eines Karmeliter-Klosters und Begräbnisstätte für viele Adlige und Reiche in venezianischer Zeit. Die Osmanen integrierten sie in den Komplex ihrer Nerantze-Moschee und nutzten sie als Armenhaus. Besonders beachtenswert ist das Kirchenportal aus dem späten 16. Jh. im Stil der Renaissance.

Das archäologische Museum in Rethymno

Besichtigen Sie die Ausstellung am besten entgegen dem Uhrzeigersinn. Vorbei an einigen Artefakten aus der Steinzeit, darunter auch kleinen Kykladen-Idolen, sowie kleinen Objekten aus minoischer Zeit, kommen Sie zu drei freistehenden Sarkophagen aus spätminoischer Zeit (1400-1300 v.Chr.). Sie stammen vom äußerst sehenswerten Friedhof im Eichenhain von Armeni. Der kleine Sarkophag ist mit floralen Motiven verziert. Auf dem mittelgroßen und dem großen Sarkophag sind äußerst lebendig Jagdszenen dargestellt. Gejagt wird mit Speeren, die Beute sind Hirsche und Wildziegen.

Den Sarkophagen gegenüber birgt eine Wandvitrine einen Krater, ein Keramikgefäß mit zwei Henkeln. Auf ihm sind in "Strichmännchen-Manier" drei tanzende Krieger aus dem 10. Jh. v.Chr. deutlich zu erkennen. Der Krater stammt aus Thronos am Rande des Amari-Tals. Aus hellenistischer Zeit stammt die wie ein Kindespielzeug wirkende Figur eines Esels, der einen Lastkorb trägt. Vielleicht spielte im 3. Jh. v.Chr. ein kleiner Kreter damit?

Äußerst eigenartig mutet in einer Vitrine an der Schalwand ein Obekt aus Marmor an, das auf den ersten Blick wie eine Klobrille aussieht. Es war jedoch eine für Seeleute wichtige Erfindung: Mit Hilfe dieser Vorrichtung konnten festsitzende Anker gehoben werden!

Die letzten Objekte in der Ausstellung stammen dann ebenso wie diese "Klobrille" aus frühchristlicher und frühbyzantinischer Zeit (395-843). Als Mosaikfragment findet sich auch hier wieder eine Jagdszene: Ein Jäger mit Schwert und Hund steht vor einem Eber und will ihn erlegen. Das Mosaik wurde im 4./5. Jh. in Lappa verlegt, dem heutigen Argyroupolis.

Info: Archaeological Museum of Rethymno, Temporary Exhibition, San Francesco Church, Odos Ethnikis Antistaseos / Agiou Frangiskou, Altstadt von Rethymno, Di-So 10-18 Uhr, Eintritt 2 €.

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