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Ein idyllisches Bergdorf am Fuß der Weißen Berge Kretas
Ein Ausflug nach Argyroupolis ab Georgioupolis

Argyroupolis

Das idyllische Bergdorf von Argyroupolis befindet sich am nordöstlichen Fuß der Weißen Berge auf dem Gebiet der antiken Stadt Lappa

In Argyroupolis lässt sich ein ganzer Tag sehr angenehm verbringen. Hier können Sie gut ökologisch shoppen, hervorragend frische Forellen essen - und vor allem hautnah spüren, dass so manches kretische Dorf von heute in Antike und Mittelalter ein weitaus bedeutenderes Städtchen war. Jetzt zählt das Dorf nur noch etwa 400 Bewohner, vor 2000 Jahren waren es um die Zehntausend. Der Name des Dorfes bedeutet 'Silberstadt' - warum, das weiß so recht niemand.

Auf dem Weg zum historischen Dorfzentrum

Fahren Sie am besten zunächst direkt in die Ortsmitte mit der 1895 erbauten Dorfkirche samt filigranem Glockenturm. Dort können Sie gut parken. Der Kirche gegenüber sehen Sie einen Torbogen: den Haupteingang zum historischen Dorfzentrum.

Im Torbogen hat sich zu beiden Seiten das Geschäft 'Lappa Avocado' angesiedelt. 1984 hat hier eine Bauernfamilie begonnen, die exotischen Früchte anzubauen und die ersten 500 Bäume gepflanzt. Weil der Absatz der fremdartigen Frucht in Griechenland nur schleppend lief, kam die Familie 1996 auf die Idee, Avocadoöl zu gewinnen und daraus Kosmetikprodukte vor allem für kranke und sehr sensitive Haut zu entwickeln. Damit ist sie bis heute sehr erfolgreich, der Baumbestand ist auf über 2500 Exemplare angewachsen. In den kleinen Kafenia gegenüber dem Torbogen weiß man die Avocados auch anders zu nutzen: Man serviert sie mit Thunfischcreme, mit Scampi oder mit Honig und Yoghurt, verwendet sie in Salaten und presst Avocado-Saft.

Im Avocado-Laden und in den Kafenia erhalten Sie außerdem kostenlos einen kleinen Ortsplan des historischen Dorfzentrums. Er führt Sie auch auf Deutsch zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, die Sie auf einem etwa 20-minütigen Rundgang ansteuern können.

Kirche Agia Paraskevi, Sarkophag, antike Säule

Zwei davon lohnen ganz besonders. Da ist zunächst einmal die kleine Kirche Agia Paraskevi rechts unten am Ende der geraden Hauptgasse. Wenn Sie von der Straße die Stufen zum Kirchhof hinuntergehen, achten Sie darauf, worauf Sie treten: Eine der Stufen ist der Deckel eines antiken Kindersarkophags, also eines marmornen Kindersargs. Das Wort 'Sarkophag' bedeutet übrigens 'Fleischfresser'... Auf dem Kirchhof steht noch eine übermannshohe antike Säule, weitere Säulenreste liegen auf dem Kirchhof herum. Sie stammen aus der antiken Stadt Lappa, der Vorgängersiedlung von Argyroupolis. Sie wurde schon vor etwa 2800 Jahren gegründet und gehörte vor allem in hellenistischer und römischer Zeit zu den bedeutendsten Städten Kretas.

Im Kirchlein sehen Sie mehrere Ikonen der hl. Paraskevi. Auf einem Schälchen trägt sie ein Augenpaar. Die Heilige ist eine frühchristliche zyprische Märtyrerin, der ihres Glaubens wegen die Augen ausgestochen wurden. Heute gilt sie als Schutzheilige der Augenkranken. Zahlreiche silbern glänzende Votivtäfelchen mit einem Augenpaar darauf zeugen davon, dass sich Gläubige mit Augenproblemen noch immer an sie wenden.

Römisches Fußbodenmosaik

Die zweite Hauptsehenswürdigkeit im historischen Ortskern sind die Überreste eines farbigen römischen Fußbodenmosaiks. Gehen Sie am Avocado-Laden gleich die Gasse nach links hinauf, erreichen Sie es binnen zwei Minuten. Es zeigt zwar nur geometrische Muster, zeugt aber von Reichtum und Wohnkultur ehemaliger Stadtbewohner vor rund 1900 Jahren.

Kirche Agia Paraskevi in Argiroupolis Kreta

Quellen, Wassermühlen und romantische Tavernen

Nach diesem Rundgang haben Sie vielleicht etwas Appetit. Fahren Sie mit dem Auto in Richtung Nordküste zurück und biegen Sie noch vor dem Ortsende nach links unten ab. Schon nach einer Minute kommen Sie zu mehreren Tavernen in einem dicht von Bäumen bestandenen Taleinschnitt. Hier entspringen zehn kräftige Quellen, die zum Teil die Stadt Rethymno mit Trinkwasser versorgen. Früher standen hier mehrere Wassermühlen. Überreste einer solchen Mühle sind in der Taverne 'Palios Mylos/Au Vieux Moulin' noch zu sehen. Alle Tavernen an diesem Fleck bieten heute im Quellwasser gezüchtete Forellen an - und seit neuestem auch aus Russland importierte Störe. Wer keinen Fisch mag, findet aber z.B. auch Lammleber und Frikadellen auf der Karte. Quellwasser wird immer kostenlos dazu gereicht.

Nach dieser erfrischenden Rast fahren Sie dann wieder ins Dorf zurück und biegen nach links auf die Straße zur Nordküste ein. Sogleich passieren Sie den großen, modernen 'Creta Carob Store'. Ein Mitglied aus der Familie, die die Avocados anbaut, hat in Argyroupolis vor einigen Jahren begonnen, die auf Kreta ja zahlreich vorhandenen Johannisbrotbäume wieder kommerziell zu nutzen. Produkte aus den langen, braunen Schoten dieses Baumes kann man jetzt hier erstehen: Kaffee-, Kakao- und Teeersatz, Honig, Sirup, Mehl, Zwieback, Kekse, Nudeln - Sie werden staunen, was man aus Johannisbrot alles machen kann!

Antike Stadt Lappa

Gleich darauf zweigt nach rechts unten eine Straße in Richtung Kato Poros ab. An ihr steht nach 400 m links ein brauner Wegweiser mit der Aufschrift 'Church of Holy 5 Virgins/Cemetery of Ancient Lappa'. Lassen Sie hier ihr Auto stehen und folgen Sie dem Wegweiser zu Fuß auf dem guten Weg, der an Zitronen- und Orangenbäumen entlang führt. Schon nach 100 m entdecken Sie links in der niedrigen Felswand das erste antike Grab.

Nach nochmals 150 m erreichen Sie die kleine Kapelle der 5 heiligen Jungfrauen. An ihrem Vorhof und an der Felswand hinter der Kirche können Sie zahlreiche weitere Felsgräber sehen und auch hinein gehen. Sie stammen aus den 300 Jahren zwischen etwa 100 vor und 200 nach Christi Geburt und sind Teil eines weitaus größeren Friedhofs der antiken Stadt Lappa.

Antikes Grab Argyroupolis Lappa

Heilige Jungfrauen Argyroupolis Lappa

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