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Sand, Sand, Sand – Kretas goldgelber Schatz

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Sand, Sand, Sand – Kretas goldgelber Schatz

Geschrieben von
Claudia Göpel
März 2017

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Mögen Sie Ihren Sand lieber puderweich oder körnig? Hell oder dunkel? Kreta bietet garantiert für jeden Geschmack die richtige Sandsorte – und das nicht nur am Strand!

Kilometerlange Traumstrände locken jedes Jahr viele sonnenhungrige Urlauber nach Kreta. Mit 1020 km Küstenlänge hat Griechenlands größte Insel von einem ganz besonders viel zu bieten: Die Rede ist vom Sand.

An den Stränden wechselt sich zarter Streuselsand mit weißem Muschelsand und feinem Kies ab. Manche Strände sind klein und so abgelegen, dass man sie nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichen kann. Andere sind mehrere Kilometer lang und reichen bis zum Horizont und darüber hinaus. Wie viele Sandkörner da wohl zusammenkommen?

Auf Fragen wie diese wird es wahrscheinlich keine Antwort geben. Doch auf andere schon: Aus welchen „Zutaten“ besteht eigentlich der Sand auf Kreta? Wo kommt er her? Und welcher Sand „paniert“ wassernasse Haut am besten?

Wir haben das körnige Gold sprichwörtlich unter die Lupe genommen. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug über die Strände und Sandplätze Kretas. Erfahren Sie Wissenswertes und Unterhaltsames über Sand und Strand und blicken Sie mit uns über die Zinnen Ihrer Sandburg hinaus aufs Meer.

Eine Insel mit Sandstrand an der tiefsten Stelle des Mittelmeers
Wo Europa und Afrika aufeinandertreffen

Lassen Sie sich von den malerischen Stränden nicht täuschen: Kreta ist keineswegs auf Sand gebaut, sondern hat steinharte Ursprünge. Die geologisch ebenso interessante, wie abwechslungsreiche Insel ist tatsächlich die Spitze eines gewaltigen Bergmassivs im Mittelmeer, das sich seit Millionen von Jahren auftürmt. Kreta entstand also gleichzeitig und im Zuge desselben Vorgangs, wie die Alpen.

Tektonisch sehr aktiv, befindet sich Kreta am Rand der ägäischen Erdplatte direkt über dem Griechischen Bogen. Weil sich die afrikanische Platte kontinuierlich unter die Europäische Platte schiebt – etwa 4 cm pro Jahr – faltet sich das Archipel seit Jahrmillionen auf und wächst bis heute weiter.

Südkreta liegt 3,65 m höher als der Norden der Insel. Einige antike Hafenstätte im Osten Kretas sind hingegen im Laufe der Jahrhunderte im Meer versunken. Allerdings unterliegen die wenigen Millimeter Wachstum stetiger Erosion, so dass die Menschen bis auf einige kleinere Erdbeben in den letzten tausend Jahren nichts davon bemerken. Trotzdem hinterlässt die Aktivität der Erdkruste ihre Spuren: Ein großer Teil des Kreta-Sandes ist zermahlenes Fels-Gestein.

Woher kommt der Sand an Kretas Stränden?
Sand ist nicht gleich Sand

Der Sand an Kretas Stränden ist eine Mischung aus verschiedenen Sandarten. Die Zusammensetzung ist von Ort zu Ort verschieden. Sand ist entweder über Jahrmillionen zerbröselter Quarzstein oder stammt von Muschelkalkablagerungen aus dem Meer. Hinzu kommen Sedimente von Vulkanausbrüchen in Form von Asche und Magma, die die Grundlage für eine besonders feine, dunkle Sorte Sand bilden. Ein Teil des Sandes auf Kreta stammt von kilometerweit in die Luft geschleudertem Bimsstein beim großen Vulkanausbruch von Santorin, der etwa 1.600 Jahre v. Chr. stattfand.

Für die Klassifizierung eines Sediments als Sand ist lediglich die Korngröße ausschlaggebend: Sie muss zwischen 0,063 bis 2 Millimeter pro Korn liegen. Körner die kleiner sind, werden als Schluff bezeichnet, ab 2 mm aufwärts beginnt bereits die nächstgrößere Kategorie, Kies. Die genaue mineralische Zusammensetzung interessiert nur Geologen oder Baufirmen, denn Sand gehört zu den wichtigsten Baustoffen der Moderne.

Leider eignet sich rieseliger Wüstensand, wie wir ihn aus der Sahara kennen, nicht zum Bauen. Dafür ist er für endlose Strände absolut ideal und hat auch genau die richtige Korngröße, um badenasse Körper wie ein Schnitzel zu panieren. Üben Sie sich in Geduld, wenn Sie sich aus Versehen neben Ihr Handtuch gesetzt haben. Sobald feinkörniger Sand trocknet, fällt er von alleine wieder dorthin, wo er hingehört: an den Strand.

Schirokko, der heiße Wüstenwind
Afrikanischer Sand weht übers Meer

Ein Teil des kretischen Sandes kommt auf gleiche Art auf der Insel an, wie die Urlauber, die am Strand ihre Ferien verbringen wollen: durch die Luft!

Der Schirokko oder Sirokos (gr. σιρόκος) ist ein heißer Wüstenwind, der den roten Sahara-Sand nach Kreta trägt. Oft kann man ihn schon von weitem sehen, weil er der Luft eine gelblich-rötlich-bräunliche Farbe verleiht. Manchmal beträgt die Sichtweite weniger als einen Kilometer und hin und wieder kann man einen Schirokko-Wind als ausgewachsenen Sandsturm bezeichnen.

Je größer der Temperaturunterschied zwischen Südeuropa und Afrika ist, desto heftiger weht nämlich der Wind. Deshalb hat der Schirokko im Frühjahr und im Herbst Hochkonjunktur und die kretische Hausfrau alle Hände voll zu tun. So angenehm und unverzichtbar Sand am Strand auch sein mag: in der Wohnung hat er definitiv nichts verloren.

Dabei hat Kreta den Sand aus der Luft eigentlich gar nicht nötig. Während viele Inseln im Mittelmeer und auch in der Nordsee mit ungünstigen Strömungsverhältnissen zu kämpfen haben, bei denen der Sand weggespült wird und ganze Strandabschnitte über Nacht verschwinden, hat Kreta Glück gehabt: Es liegt strömungstechnisch sehr günstig und bekommt den Sand angespült.

Lefka Ori, die Weißen Berge
Eine europäische Wüste im Hochland von Kreta

Im Westen Kretas erhebt sich das Gebirgsmassiv mit der größten Fläche auf der Insel. Mit 2454 m Gipfelhöhe ist es eines der höchsten: die Weißen Berge, auf Griechisch Lefka Ori (Λευκά Όρη) genannt. Wer sich den Aufstieg in luftige Höhen zutraut, wird in der zentralen Gipfelregion mit dem Anblick eines einzigartigen Stücks Natur belohnt. Hier, in einer Höhe von über 2000 Metern, liegt eine der wenigen Wüsten Europas!

Auf den ersten Blick wächst zwischen den Steinen kaum etwas. Doch die Bergwüste der Lefka Ori hat nicht nur grauen Sand zu bieten. Von den Pflanzen, die hier gedeihen, kommen 30 ausschließlich in diesem Gebiet vor. Pflücken und Sammeln sind da natürlich streng verboten.

Dafür gibt es hier Sand und Kiesel in Hülle und Fülle. Der kristalline Kalkstein, aus dem das Gebirge besteht, verwittert sehr schnell und zerkrümelt im Handumdrehen zu Partikeln von Sandkorngröße. Die bleiben nicht nur in der Hochwüste liegen, sondern landen auch in einer der zahlreichen Schluchten, die das Gebirge durchziehen. Über 20 größere Schluchten gibt es in den Lefka Ori. Die bekannteste davon ist die rund 13 km lange Samaria-Schlucht, die in der Hochsaison jeden Tag von Tausenden von Urlaubern durchwandert wird.

Auf zum Sandburgen bauen
Wenn Mann und Kind zu Architekten werden

Aufschütten oder schnitzen? Feuchter Sand oder besser Trockenbau? Bei der Technikfrage, wie man die beste Sandburg an den Strand stellt, scheiden sich die Geister. Während Kinder gern eimerweise Sand übereinander schütten und das Ergebnis einem Berggipfel ähnlicher sieht, als einer stolzen Burg, erwacht am Sandstrand der Architekt im Manne. Papa will’s unbedingt wissen. Wissenschaftliche Untersuchungen der Universität von Amsterdam kamen zu dem Ergebnis, dass eine Sandburg mit feuchtem Sand und einem Grundradius von 20 cm bis zu 2,50 Meter in den Himmel wachsen kann, bis das Material unter dem Gewicht nachgibt.

Wo sonst, wenn nicht am Strand, kann man so viele Talente und Vorlieben unter einen Hut bringen? Die Sonne scheint, das Meer funkelt und der angefeuchtete Sand erreicht in Kürze die richtige Konsistenz. Nicht zu trocken, aber erst recht nicht zu feucht darf der Baustoff sein. Kleine und große Sandkünstler arbeiten mit unterschiedlichen Werkzeugen. Eimer, Schaufel und Sieb sind die Kinderklassiker. Wenn erwachsene Strandurlauber ohne Kinder die Baulust überkommt, haben sie selten Buddelwerkzeug dabei. Ein Messer, einen Löffel und eine alte Wasserflasche findet sicher jeder in seiner Strandtasche. Oder nehmen Sie doch einfach Ihre Hände. Wann haben Sie zuletzt mit Sand gespielt und Sandburgen gebaut?

Der längste Sandstrand auf Kreta
Besonders viel Sand bietet Georgioupolis

Als Gast der Corissia-Hotels haben Sie es wahrscheinlich schon geahnt: Die größte Menge Sand zum Sandburgen bauen, gibt es direkt vor Ihrer Tür.

Georgioupolis liegt direkt am längsten, zusammenhängenden Sandstrand der Insel Kreta. Der feinkörnige Sand ist besonders gut zum Graben und Bauen geeignet. Ihre Kinder werden ihn lieben. Wenn die Kleinen am Abend müde vom Buddeln und Tropfburgen aufschichten sind, trippeln die Kinderfüße nur wenige Schritte bis nach Hause ins Hotelzimmer. Wir empfehlen Badeschuhe, denn der helle Sand und die Gehwege der Strandpromenade werden durch die Sonne ziemlich aufgeheizt.

Der Strand von Georgioupolis führt mehr als 10 Kilometer in östlicher Richtung und ist in mehrere Abschnitte untergliedert. Die Grenze des traumhaften Sandstrandes bildet der Hafen, von dem aus Sie Ausflüge aufs Meer oder über den kleinen Fluss ins Landesinnere machen können.

Eine Prise Kreta im Glas
Sand von Ihrem Lieblingsstrand als Souvenir

Jeder Sandstrand verfügt über seinen eigenen kleinen Mikrokosmos. Kein Sandkorn gleicht dem anderen. Die Unterschiede zwischen den Sandarten auf Kreta können von Strand zu Strand ziemlich groß sein. Das Farbspektrum reicht von nahezu Weiß bis zu vulkanisch-Grau, die Körnergröße von pulverig-fein bis zu kieselsteingroß. Wenn Sie den Sand an ihrem Lieblingsstrand in guter Erinnerung behalten wollen, nehmen Sie sich doch einfach ein Glas davon mit nach Hause! Es ist auf jeden Fall genug da.

Wo es die schönsten Strände und den besten Sand gibt, verraten Ihnen auch vor Ort die freundlichen Mitarbeiter in Ihrem Corissia-Hotel. Passionierte Sandsammler und besonders gut vorbereitete Urlauber bringen sich schlanke Reagenzgläser von zu Hause mit. Aber bestimmt hat das nette Küchenpersonal ein leeres Honigglas übrig oder Sie sehen sich auf dem lokalen Markt nach geeigneten Mini-Gefäßen für Ihr sandiges Urlaubsmitbringsel um. Vielleicht finden Sie am Strand noch ein paar Muscheln oder einen besonders schönen Stein. Fertig ist die Urlaubserinnerung zum Nulltarif und Sie können sich ein kleines Stück Kreta mit nach Hause nehmen.

Geschrieben von Claudia Göpel

Claudia bereiste viele Länder Europas per Schiff, Flieger oder Auto. Sie arbeitet nicht nur seit vielen Jahren als Autorin und Texterin, sondern beglückt obendrein die Menschen auf großen und kleinen Bühnen mit Clownerie, Ballons und Zaubertricks.

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