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Kreta auf dem Teller: Traditionelle Küche und kulinarische Geheimtipps

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Kreta auf dem Teller: Traditionelle Küche und kulinarische Geheimtipps

Geschrieben von
Claudia Woche
Februar 2017

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Kreta ist in kulinarischer Hinsicht ein echter Geheimtipp. Wir machen Sie mit Spezialitäten bekannt, die Sie sich bei Ihrem nächsten Kreta-Aufenthalt auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

Kreta auf dem Teller
Griechenlands größte Insel und ihre Küche

Die griechische Mittelmeerinsel Kreta ist in kulinarischer Hinsicht ein echter Geheimtipp. Neben einer ausgezeichneten Sterneküche mit einzigartigen gehobenen Food-Kreationen und den bekannten griechischen Klassikern, wie gebackenem Feta, Souflaki und Moussaka, können Sie auf der Insel eine unvergleichbare und individuelle Geschmacksvielfalt erleben.

Die kretische Küche hebt sich auf ihre ganz eigene Art von der des griechischen Festlandes ab und unterscheidet sich auch von den Kochkünsten auf anderen griechischen Inseln. Dabei sind die Gerichte um ein Vielfaches bekömmlicher und keineswegs vergleichbar mit den gängigen Menüs griechischer Restaurants in Deutschland.

Und jetzt ist das Vergnügen ganz auf Ihrer Seite: Erleben Sie die „Kreta-Diät“ dort, wo sie zuhause ist.

Traditionelle Küche und Kreta-Diät
Das Geheimnis der hohen Lebenserwartung

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was sich hinter dem Geheimnis der hohen Lebenserwartung der Bewohner Kretas verbirgt? Die Kreter sind, weit über die europäischen Landesgrenzen hinaus, für ihr langes Leben bei robuster Gesundheit bekannt.

Die Antwort ist simpel und lässt sich mit der äußerst gesunden Ernährung begründen. Vielfältige Obst- und Gemüsesorten, frischer Fisch, rustikale Lammgerichte, Olivenöl und Wein prägen die traditionelle kretische Ernährungsweise.

Angeblich ist der Konsum von Gemüse auf Kreta im Vergleich zum Rest Europas rund dreimal so hoch. Spätestens dann, wenn man einer Hausfrau begegnet, die gerade vom Wochenmarkt kommt und mit schweren Tüten voller Gemüse bepackt ist, schenkt man dieser Aussage Glauben.

Olivenöl gilt als unverzichtbarer Hauptbestandteil aller Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte. Salaten wird es sowieso großzügig zugefügt. Zu jeder Mahlzeit wird zusätzlich frisches Brot gereicht.

Von der Kreta-Diät haben Sie sicher schon gehört. Damit ist keineswegs ein Ernährungsprogramm zur Gewichtsreduktion gemeint, sondern die traditionelle Ernährungsweise auf Kreta mit moderaten Mengen an Fleisch und Fisch.

Das gesunde Olivenöl deckt dabei mehr als die Hälfte des benötigten Energiebedarfs. Weitere wichtige Energiequellen sind Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Auch Milchprodukte und Eier stehen auf dem Speiseplan. Zum Essen wird ein Glas Rotwein getrunken. Dem berüchtigten täglichen Glas Rotwein werden auch heute noch Herzinfarkt reduzierende und Gefäß schützende Eigenschaften nachgesagt.

Vom Feld auf den Tisch. So kocht man auf Kreta

Die Palette regionaler Gemüsesorten auf Kreta reicht von Kartoffeln, Gartenkürbissen, Gurken, Bohnen, Okra-Schoten, Paprika, Tomaten und Spinat bis zu Auberginen, Artischocken und Zucchini. Das Gemüse wird in den sonnigsten und fruchtbarsten Regionen Kretas angebaut.

Und der Sonne haben die Früchte des Feldes auch ihren herrlichen Geschmack zu verdanken. Wenn Sie zum ersten Mal eine sonnengereifte, kretische Tomate probieren, werden Sie von der Geschmacksintensität überrascht sein.

Es ist auch weniger die Art der Zubereitung, sondern die hohe Qualität der einzelnen Zutaten, die die traditionellen kretischen Gerichte so einzigartig macht.

Herzhafte Fleischgerichte mit Lamm, Schaf, Rind und Schwein, sowie Geflügel und Kaninchen werden gegart, gebacken oder gebraten serviert.

Beim Kochen verzichten die Köche meist auf das komplizierte Anrühren von Soßen. Vielmehr würzen sie die Gerichte sparsam mit aromatischen Kräutern der Region und garen sie besonders schonend. Die Gewürzvielfalt der Insel verleiht den Gerichten einen besonderen und unverfälschten Geschmack. Neben Pfeffer finden vor allem Rosmarin, Oregano und Majoran häufig Verwendung.

Wenn Soßen auf den Tisch kommen, werden sie einfach und schnörkellos angerührt, wie zum Beispiel die Eier-Zitronen-Soße, die ausgezeichnet zu Fischgerichten passt. Und natürlich darf auch der berühmte Tzatziki nicht fehlen. Der mit gepresstem Knoblauch und geriebenen Gurken verfeinerte Quark wird in jeder Taverne der Insel als Vorspeise serviert und ist Bestandteil der sogenannten Mesé, dem zelebrierten Verzehr der Vorspeisen in geselliger Runde.

Übrigens: Wundern Sie sich nicht, wenn Sie auf der Speisekarte der Taverne Ihrer Wahl Rindfleischgerichte vermissen. Rindfleisch ist auf Kreta nicht überall zu bekommen. Die Möglichkeiten der Rinderzucht sind hier nicht gegeben. Deshalb muss das Fleisch importiert werden und ist dementsprechend teuer.

Gemeinsames Essen in fröhlicher Tafelrunde
Von der Vorspeise bis zum Dessert

Beim Anblick eines mit Vorspeisen gedeckten Tisches auf Kreta können Sie sich wahrscheinlich kaum vorstellen, dass im Anschluss an die Mesé noch ein Hauptgang folgt. Doch auf Kreta lässt man sich gern Zeit beim Essen. Es wird viel erzählt und das am besten in großer Runde.

Eine variantenreiche Vielfalt mit gefüllten Weinblättern, gegrilltem Oktopus, gebratenen Auberginen- und Zucchinischeiben, griechischem Bauernsalat, Platterbsenmus und Thunfischsalat – , appetitanregend auf Tellern, Platten und in kleinen Schüsseln dekoriert – , führt eindrucksvoll vor Augen, dass eine Hauptmahlzeit auf Kreta einen Höhepunkt des Tages darstellt.

Eine auf der ganzen Insel beliebte Vorspeise ist Dakos, das kretische Hirtenbrot. Dakos besteht aus einem meist bagel- oder ziegelförmigen Stück doppelt gebackenen Gerstenbrotes, das mit einem Salat aus gehackten kretischen Tomaten, Zwiebeln und Feta belegt wird. Mit Knoblauch, Basilikum, Olivenöl, Oregano und Salz wird das Ganze abgeschmeckt.

Vertiefen Sie sich nicht allzu sehr in das Vorspeisen-Erlebnis.  Auf den anschließenden Hauptgang, der üblicherweise aus einer üppigen Mahlzeit mit Fleisch oder Fisch mit Gemüse besteht, folgt nämlich auch noch eine Nachspeise. Beliebte Desserts sind ein Stück Orangenkuchen, Grieskuchen mit Pudding, Bougatsa oder Joghurt mit Honig. Die Kombination von Joghurt und Honig stammt noch aus der arabischen Zeit.

Halva, ein äußerst wohlschmeckendes Honig-Nuß-Gebäck, das zumeist in Form einer Scheibe oder eines Blocks angeboten wird, ist eine sehr süße Nachspeise. Für seine Herstellung werden selbstverständlich bevorzugt kretische Nüsse und kretischer Honig verwendet. Am besten finden Sie selbst heraus, ob Ihnen Halva mit Erdnüssen- oder mit Walnüssen besser schmeckt.

Authentische Küche finden
Original kretischen Tavernen auf der Spur

In den gut besuchten Touristenorten gibt es nur vereinzelte Restaurants, in denen Sie die beschriebene Qualität der kretischen Küche vorfinden. Dennoch lohnt es sich, eine Taverne in der näheren Umgebung aufzusuchen, das sich, meist im Familienbetrieb, auf die ursprüngliche kretische Kost spezialisiert hat.

Fündig werden Sie mit großer Sicherheit im Landesinneren der Insel. Dort sind die Gerichte weitaus bodenständiger, als in den Küstenregionen und Touristenzentren. Einfache, im Lehmofen gegarte Fleischgerichte wie Kaninchen, Lamm oder Ziege, mit Bergkräutern gewürzt, finden Sie am ehesten in diesen traditionellen Tavernen.

Im Vergleich zu den großen Restaurants geht es in den kleinen Tavernen gemütlich zu. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre und nicht selten setzt sich der Wirt auf ein Gläschen mit an den Tisch. Fischtavernen, Grilllokale und auch das Ouzo-Mezedopolio finden Sie in allen Regionen der Insel.

Orientieren Sie sich am besten an den Einheimischen. Die Kreter essen vorzugsweise ab 14 Uhr zu Mittag und selten vor 22 Uhr zu Abend. Die für ihre Gastfreundschaft bekannten Griechen empfehlen Ihnen gern eine Taverne abseits des Touristentrubels.

Wein und Raki, statt Ouzo und Retsina
Zum Essen gehört auch das Trinken

Wenn Sie gelegentlich ein griechisches Restaurant besuchen, kennen Sie natürlich auch den berüchtigten Anisschnaps Ouzo, der bei keinem Essen fehlen darf und als Aperitif auf Kosten des Hauses gereicht wird. Was der Ouzo in weiten Teilen Griechenlands ist, ist auf Kreta der Raki.

Raki, oder auch Tsikoudia – wie er im Altkretischen genannt wurde –, ist ein mit über 37 Prozent Alkohol ziemlich hochprozentiger Weintresterschnaps. Geschmacklich hat Raki nichts mit Ouzo gemein und erinnert eher an Grappa.

Es gibt auf der gesamten Insel zahlreiche Brennereien, in denen viele Kreter ihren Raki noch auf traditionelle Weise produzieren. Üblicherweise wird mit der Raki-Herstellung nach der Weinlese im Herbst begonnen, wenn sich auch das letzte Weinfest dem Ende neigt.

Ebenso wie der Raki spielen auch die Landweine, gewonnen aus kretischen Reben, eine wichtige Rolle. In vielen Regionen Kretas ist vor allem roter Wein weit verbreitet.

Rot- und Weißwein wird in offenen Karaffen serviert, wobei meist bis zu drei verschiedene Sorten Hauswein zur Auswahl stehen. In ländlichen Regionen bieten die Tavernenbesitzer stolz ihren selbst angebauten Wein an.

in weiteres weit verbreitetes Getränk ist Bier. Beliebte Sorten sind Mythos, Fix, Amstel und Heinecken. Vergessen Sie nicht: Auf Kreta wird zu alkoholischen Getränken grundsätzlich, zumindest eine Kleinigkeit, gegessen.

Kretisches Olivenöl
Das flüssige Gold der Insel

Das griechische Olivenöl gilt als das beste Olivenöl weltweit und wird nicht umsonst auch flüssiges Gold genannt. Darauf sind die Kreter besonders stolz.

Die meisten Olivenbäume gedeihen im Landesinneren der Insel. Sie erstrecken sich über ganze Landschaftszüge, soweit das Auge reicht. Verwöhnt von den meisten Sonnenstunden im Jahr, im Vergleich zu allen anderen Regionen Europas, fühlen sich Olivenbäume auf Kreta besonders wohl. Das ideale Klima wirkt sich entsprechend auf die hervorragende Qualität des Olivenöls aus.

So wird dem kretischen Olivenöl eine besonders gesundheitsfördernde und vor Krebs schützende Wirkung zugesprochen. Es soll sich außerdem positiv auf die Funktion der Organe auswirken.

Im November, wenn die Touristen die Insel verlassen haben und die Winterpause beginnt, ist auf Kreta Oliven-Erntezeit. Die kretische Olivenölproduktion deckt insgesamt 30 Prozent aller griechischen Olivenöle auf dem Markt ab.

Ein Urlaub auf Kreta ist natürlich auch die beste Gelegenheit, sich eine Flasche des sortenreinen Öls – und damit ein Stück Kreta – mit nach Hause zu nehmen. Olivenöl können Sie überall auf der Insel erwerben. Auf den traditionellen Wochenmärkten bieten Bauern verschiedene Sorten an.

Probieren Sie doch einmal, ihre Frühstücksbutter mit kretischem Olivenöl zu ersetzen. Olivenöl nimmt ein schmackhaftes Aroma an, wenn Sie es mit Kräutern versehen.

Neben einem hochwertigen Olivenöl ist auch ein Glas kretischer Honig mit Walnüssen ein beliebtes Mitbringsel.

Die antike minoische Küche
Begeben Sie sich auf eine kulinarische Zeitreise

Die antike minoische Küche, wie sie in einzelnen, urigen Lokalen auf der Insel zu finden ist, bleibt den meisten Besuchern der Insel verborgen. Doch inzwischen haben die heutigen Bewohner Kretas die minoische Küche wiederentdeckt und hauchen der alten Tradition neues Leben ein.

Mit Zutaten, basierend auf archäologischen Nachweisen, hält die Ernährungsweise der alten Minoer vielerorts wieder Einzug. Thunfisch und Tintenfisch, Schnecken, Lammschmorbraten, Weizen, Artischocken, Bohnen, Lauch, Kichererbsen und Olivenöl stehen hauptsächlich auf dem Speiseplan.

Es wird vermutet, dass die Minoer bereits damals Schnecken mit Rosmarin, Salz und Essig gekocht haben – so wie auch heute in den minoischen Lokalen. Mittlerweile werden Schnecken auf Kreta meistens gebraten, mit Chondros gekocht oder als Eintopf mit Kartoffeln und Courgetten serviert. Chondros ist ein Weizenprodukt, das in saurer Milch gekocht und anschließend auf einem Tuch getrocknet wird.

Die Grundnahrungsmittel der Minoer waren Brot, Obst, Gemüse, Früchte, Oliven, Rosinen und das schon damals eigens produzierte Olivenöl. Basierend auf der alten Tradition finden Sie in einem minoischen Lokal weder Kartoffeln, Tomaten oder Paprika, noch Avocado und Mais.

Kulinarische Freuden bei Corissia

Nein, wir versuchen erst gar nicht, den traditionellen, kretischen Lokalen Konkurrenz zu machen.

In unseren Restaurants direkt am Meer finden Sie eine gute Mischung aus modernen Gerichten und traditionellen, authentischen Spezialitäten. Die hohe Qualität unserer Gastronomie ist uns dabei am allerwichtigsten. Aus diesem Grund bieten wir auch kein übliches All-inclusive an.

Unsere Mitarbeiter haben auch viele Geheimtipps auf Lager, die sie gerne mit Ihnen teilen. Sprechen Sie uns einfach an!

Geschrieben von Claudia Woche

Claudia kombiniert die Liebe zum Schreiben mit ihrer Kommunikationsfreude und einem ausgeprägten kulturellen Interesse. Ihre große Liebe hat Claudia schon vor einigen Jahren gefunden. Es ist die Liebe zum sonnigen Griechenland am Mittelmeer.

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