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Kreta, ein faszinierendes Land,
das sich seine ländliche Ursprünglichkeit erhalten hat

Einblicke ins ländliche Kreta

Noch immer müssen Autos bremsen, weil manchmal Schaf- und Ziegenherden die Straße im Landesinnere Kretas blockieren. Esel und Maultiere sind zwar seltener geworden, aber immer noch in Kretas Dörfern zu sehen. Hühner laufen noch häufig frei herum, ihre Eier sind entsprechend lecker und frisch. Und für Weihnachten hält so mancher Kreter auch noch seine eigenen Truthähne.

Einige Kreter widmen sich auch noch fast ausgestorbenen Tätigkeiten, ernten Meersalz an den Küsten oder klettern in Felsen, um das wilde kretische Heilkraut 'diktamos' zu ernten. Andere haben sich neu auf alte Gewerbe besonnen, pflegen Johananisbrotbäume und verwerten die Schoten. Andere haben sich relativ neuen Früchten zugewandt, bauen auch für Öko-Kosmetika genutzte Avocados an.


Kreta ist auch deshalb so faszinierend, weil es sich viel von seiner ländlichen Ursprünglichkeit erhalten hat

Landesinnere Kreta Griechenland

Wirtschaftlich bedeutender sind freilich die vielen Gewächshäuser vor allem in den Küstenebenen. In ihnen gedeihen kleine afrikanischen Bananen ebenso wie Tomaten und Gurken, die in ganz Europa Absatz finden. Experimentiert wird auch mit fremden Früchtchen - Kiwis zum Beispiel. Ganz im Westen Kretas gedeihen die Esskastanien prächtig, von der Lassithi-Hochebene stammen die besten Kartoffeln der Insel, manche davon sogar in Bio-Qualität. Für seine leckeren Kirschen ist insbesondere das Amari-Tal im Westen des Psiloritis berühmt, Orangen gedeihen überall in tieferen Lagen und werden in besonders großer Zahl von den Bauern direkt am Rand der Nationalstraße Richtung Iraklio zwischen Bali und Sissi angeboten.

Obst und so manches Gemüse wird auf Kreta nicht nur ganz frisch genossen. In vielen Bauernhäusern und manchen Frauengenossenschaften macht man daraus auch Löffelsüßigkeiten, auf Griechisch "Glyka tou koutaliou" genannt. Traditionell reicht man sie Gästen zur Begrüßung, sie schmecken aber auch in Tavernen und Konditoreien auf Yoghurt oder zum Kaffee. In vielen Geschäften kann man sie inzwischen auch in schönen Gläsern zum Mitnehmen kaufen. Besonders ausgefallen sind Löffelsüßigkeiten aus der Quitte (kydonia) und aus Bergamotte-Früchten (bergamottes): Da lernt der Gaumen ganz neue Genüsse kennen. Auch Fleisch muss übrigens nicht immer frisch sein: Gerade auf Kreta liebt man zwei Pökelfleischvariationen: Siglino und Kapaki.

Zur Landwirtschaft im weiteren Sinne gehören auch Kretas Forellenzuchtstationen, an denen man die leckeren Frischwasserfische gleich fachgerecht gegrillt genießen kann. Zu finden sind sie in Zaros am Südhang des Psiloritis und ganz in der Nähe von Georgioupolis im schönen Argyroupolis. Da fährt von hier aus sogar der 'Trenaki', die kleine Bimmelbahn hin.

Die Olivenernte auf Kreta


Olivenernte auf Kreta

Olivenbäume sind äußerst urlauberfreundlich. Sie verlangen ihren Besitzern zwischen April und Oktober kaum Arbeit ab, lassen den Kretern Zeit, sich um ihre Gäste zu kümmern. Dafür beginnt dann Anfang November eine saisonale Schwerstarbeit. Vor der Krise ließ man sich gern von Tagelöhnern aus Osteuropa helfen. Heute setzt man wie früher wieder lieber auf Nachbarschaftshilfe.

Zunächst muss der Boden unter den Bäumen von starkem Bewuchs befreit werden. Dabei helfen kontrollierte Feuer, aber auch echte Bückarbeit ist gefordert. Außerdem müssen die technischen Hilfsmittel getestet werden. Funktionieren sie noch, müssen sie geölt oder repariert werden?

Danach werden unter den Olivenbäumen die Netze ausgebreitet. Anders als beispielsweise auf Korfu, wo man gern auf den Wind wartet, um die reifen Oliven von den Bäumen zu schütteln werden sie nicht unter alle Bäume zugleich gelegt und verbleiben dort den ganzen Winter über. Hier rüttelt man ja an den Zweigen und kann, nachdem ein Baum abgeerntet ist, das Netz zum nächsten tragen. Zum Schütteln nutzte man früher hölzerne Stöcker. Heute kommt dafür meist die Verga zum Einsatz: ein an einen Generator angeschlossener, elektrischer Schüttelstab. Nur Tafeloliven pflückt man per Hand.

Die Oliven fallen nun zusammen mit vielen Blättern ins Netz. Alles zusammen wird nun aufgesammelt und meist in 50 kg-Säcke verpackt. Mindestens jeden zweiten Tag bringt man die gefüllten Säcke zur Olivenmühle, dem 'Elaiotrivio'. Ließe man die Oliven länger stehen, würde ihr Säuregehalt zu stark ansteigen. Dort werden dann Blätter und Früchte voneinander getrennt.

Der Preis, den der Lieferant für seine Oliven erzielt, ist stark von den internationalen Märkten abhängig. Insbesondere Spanien wirkt stark preismindernd, weil man da viele junge Olivenplantagen angelegt hat, die maschinell abgeerntet werden können. Natürlich spielt auch die vor allem vom Säuregehalt abhängige Qualität eine Rolle. Für einen Liter Öl werden 5-7 kg Oliven benötigt - für den Liter erhält der Bauer meist weniger als drei Euro. Vor der Krise bekam er das Geld bar auf die Hand. Heute dürfen es die Mühlen aus steuerlichen Gründen nur noch aufs Konto überweisen.

Für viele kretische Familien, die 100 Bäume und weniger besitzen, spielt aber der Marktpreis ohnehin keine Rolle. Sie verwenden das Öl selbst, verteilen es an Verwandte, geben es an Bedürftige ab. Diese Familien zahlen den Mühlenbetreiber in Naturalien: Er erhält 10% vom Öl für die eigene Weitervermarktung.

Mit dem Erhalt oder Verkauf des Öls ist freilich die Arbeit im Olivenhain noch nicht beendet. Jetzt muss ein Teil der Bäume zurückgeschnitten werden. Da Olivenbäume nur alle zwei Jahre gut tragen, wählt man für die Beschneidung die Bäume aus, die in der gerade beendeten Erntesaison gut getragen haben - sie würden im kommenden Winter ohnehin nur wenig abwerfen.

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