Kloster Agia Triada

Das 1612 geründete Dreifaltigkeitskloster liegt besonders schön und fotogen am Rande einer äußerst fruchtbaren Ebene voller Rebgärten und Olivenhaine. In der Kirche hängen viele interessante Ikonen, in der Kellerei des Klosters können Sie viele gute kulinarische Souvenirs erwerben.

Schon die Zufahrtstraße zum Kloster verkündet dem Besucher Besonderes: Eine lange Zypressenallee. Der Konvent strahlt dann durch seine dreistöckige, vielfenstrige Fassade mit einem 1864 errichteten Glockenturm über dem reich verzierten Renaissanceportal Wohlstand aus.

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Vorbei am westlichen Ende der Landebahn des Airports Chania folgen Sie den Wegweisern zum Kloster Agia Triada, das nach der venezianischen Stifterfamilie auch Tzangarolou genannt wird. Es gehört heute zu den wirtschaftlich aktivsten der ganzen Insel, brennt Raki, produziert seine eigenen Weine und Olivenöl, ist damit auch im Export erfolgreich.

Die Renaissance-Fassade der Klosterkirche stammt noch aus dem Gründungsjahr 1631. Die Türken brannten den Konvent 1821 nieder, 1830 wurde er jedoch schon wieder aufgebaut. Im Kircheninneren erwarten Sie viele schöne, großformatige Ikonen. Links unten im Kloster, durch einen eigenen Eingang vom Parkplatz aus erreichbar, können Sie den Weinkeller besichtigen und Klosterprodukte kaufen. Die Rakidestille und die Wein-Abfüllanlage befinden sich in einem Gebäude gleich nebenan.

An der reich beschnitzten Ikonostase in der Klosterkirche hängen einige außerordentlich erzählfreudige Ikonen. So berichtet die Ikone des Propheten Ilias (2. links von der Mitteltür) in kleinen Nebenszenen aus seinem Leben und zeigt rechts oben zum Beispiel, wie er vom Feuerross gezogen gen Himmel fuhr. Die Ikone Johannes des Täufers (2. rechts von der Mitteltür) zeigt in Nebenszenen die Taufe Jesu im Jordan und die Enthauptung des Täufers.

An den Wänden des Längsschiffs fällt je einen besonders große Ikone ins Auge. Thema der linken ist Jesu Geburt, der rechten die Höllenfahrt Christi. Versuchen Sie doch einmal, die Ikonen zu verstehen:

Die Geburt findet nicht in einem Stall, sondern in einer dunklen Höhle statt. Das neugeborene Kind liegt nicht in einer Krippe, sondern auf einer Art Altar. Zweierlei wird damit ausgesagt: Durch die Geburt dieses Babies wird die Dunkelheit des Todes überwunden. Und wer als Gläubiger am Altar Leib und Brot Christi beim heiligen Abendmahl empfängt, wird am Ewigen Leben Anteil haben. Zwei Nebenszenen wenden sich an Zweifler. Dass das Kind nach der Geburt gewaschen wird, zeigt, dass es auf ganz natürlichem Wege als Mensch zur Welt kam - Gott ist also hier wirklich Mensch geworden. Dass Joseph in einer Ecke äußerst nachdenklich vor einem Hirten in einer Bildecke sitzt, drückt aus, dass er wirklich nicht der Vater ist - er zweifelt vielleicht an der Geschichte, die sein Weib Maria ihm erzählte.

Die Höllenfahrt Christi hängt der Geburtsikone genau gegenüber. Sie zeigt quasi die Einlösung des durch Jesu Geburt Versprochenen. Christus ist sofort nach seiner Auferstehung in die Unterwelt hinabgefahren, um die Toten zum Ewigen Leben zu erwecken. Hades, der Hüter der Unterwelt, ließ ihn nicht freiwillig ein. Deshalb steht Christus auf in Kreuzesform übereinanderliegenden Türflügeln. Die herumliegenden Nägel und Beschläge beweisen: Er ist mit Gewalt in die Unterwelt gestürmt. Stellvertretend für die wartende Menschheit zieht er links Adam und rechts Eva als erste aus ihren Sarkophagen.

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