Die Sandstrände von Frangokastello

Direkt vor der Burg von Frangokastello liegt ein flacher, sehr kleinkindfreundlicher Sandstrand.

Zum Schwimmen geht man jedoch besser 600 m in östliche Richtung zum Orthi Ammos (dt.: Senkrechter Sand) Beach mit seiner etwa 20 m hohen, dünenartigen Sandaufwehung. Eine seltene Naturerscheinung können sie hier entdecken: Graben Sie im Sand nur wenige Zentimeter, stoßen Sie mit etwas Glück vielleicht auf eine je nach Jahreszeit etwa 30 bis 70 Wasseradern, die unter dem Sand dem Meer entgegen fließen.

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Irgendwie wird man in 'Frankenburg' (so die Übersetzung des Ortsnamens) das Gefühl nicht los, den Wüsten Afrikas und Vorderasiens ganz nah zu sein. Zwischen über 1000 m hohen Bergen und der Libyschen See breitet sich hier eine flache, weit inseleinwärts reichende Küstenebene aus, die spätestens ab Ende Juni einer braunen Steppe gleicht.

Zwei kleine Dörfer liegen zurückgezogen am Fuß dieser Berge, aus der Ebene selbst ragt nur eine winzige, markant rechteckige Burg hervor. Sie steht fast direkt am Meeresufer über einem sehr breiten, ganz flach abfallenden Feinsandstrand. Locker in der Landschaft verstreut sind um sie herum ein paar kleinere Hotels, Pensionen und Tavernen entstanden, den Eindruck einer echten Siedlung aber bekommt man nicht. Irgendwie fühlt man sich fast am Ende der Welt - vor allem, wenn aus dem Autoradio noch arabische Klänge libyscher oder ägyptischer Sender erklingen.

Sie parken am besten direkt an der Burg. Die Venezianer haben sie 1371 erbaut und 1593 noch einmal modernisiert; seit dem 17. Jh. verfällt sie. Die Außenmauern samt Zinnen sind gut erhalten, der Innenraum ist leer. Um die Burg rankt sich eine schöne Legende: In manchen Jahren sollen um den 17. Mai herum gleich nach Sonnenaufgang riesige Schatten von Toten die Burgmauern als Leinwand nutzen. Man weiß sogar, von wem sie stammen: Von 386 griechischen Aufständischen, die hier am 17. Mai 1828 von osmanischen Truppen getötet wurden. Fotos von dieser Fata Morgana gibt es freilich nicht.

Ganz in der Nähe des Orthi Ammos Beach steht die Ruine des verlassenen Klosters Agios Charalambos. Von sehr viel früherer Besiedlung dieser Region zeugten die frei einsehbaren Überreste des Mosaikfußbodens einer frühchristlichen Basilika 60 m links der Straße von der Burg Richtung Osten. Sie liegen vor der neueren Kapelle des hl. Nikitas, die sehr fotogen neben einem uralten Johannisbrotbaum steht.

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