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Die scheue kretische Wildziege
ist in der Samaria-Schlucht heimisch

Fauna Kretas

Kreta ist gewiss kein Safari-Land. Als normaler Urlauber bekommt man auf Kreta nur wenige lebende Wildtiere zu sehen. Großwild gibt es im Gegensatz zum Festland, wo noch etwa 300 Braunbären und 800 Wölfe in freier Wildbahn leben, auf unserer Insel fast gar nicht mehr.

Kretas faszinierende Tierwelt hat Seltenheitswert
Große Raubtiere? Fehlanzeige

Kreta ist, wie jede Insel, ein in sich geschlossenes Ökosystem mit einer überschaubaren Anzahl von Wildtieren. Die Fauna ist bei weitem nicht so artenreich wie die Flora. Neben einigen heimischen Vögeln und einer Vielzahl an Brutvögeln, leben wenige Kleinreptilien in den Olivenhainen und in den Felsspalten der Schluchten und kaum eine Handvoll mittelgroßer Säugetiere. Mini-Elefanten und Flusspferde aus Urzeiten gibt es längst nicht mehr, auch das Wildschaf und die Wildkatze sind verschwunden. Nur die kretische Wildziege hat überlebt und ist das größte wildlebende Säugetier der Insel.

Die Fauna der Insel umfasst etwa 170 Vogelarten, 30 Säugetierarten und 17 Amphibien- und Reptilienarten. Insekten gibt es reichlich, darunter einige wunderschöne Falter und bunt schillernde Riesenlibellen. Von blutsaugenden Insekten bleiben die Menschen an den Küsten weitestgehend verschont. Mücken mögen kein Salzwasser. Welche Insektenart hingegen auf Kreta allgegenwärtig ist, werden Sie bereits in den ersten Stunden Ihres Kreta-Urlaubs zwar nicht sehen, aber hören. Griechische Singzikaden begleiten jeden Ihrer Schritte und versüßen Ihnen den Abend, wenn Sie auf der Terrasse oder am Strand sitzen.

Kretische Wildziege

Nur die scheue Wildziege (Capra aegarus creticus), auf Griechisch agrími oder kri-kri genannt, ist noch auf einigen der unbewohnten Inseln vor der Küste und in der Samaria-Schlucht heimisch. Dort vermischt sie sich aber zusehends mit Hausziegen, weil manche Hirten aus Nachbarregionen ihre Hausziegen zwecks Bluterneuerung in die Schlucht treiben und manchmal auch ein Hausziegenbock dabei ist. Man schätzt den Bestand auf etwa 2500 Tiere. Mit Sicherheit zu Gesicht bekommt man sie im Stadtpark von Chania.

Nur auf Kreta vorkommende Säugetiere

Zwei sehr seltene, endemische - also nur auf Kreta vorkommende - Säugetierarten sind die nur noch in wenigen Exemplaren vorkommende Kretische Wildkatze (Felis silvestris) und die Kretische Stachelmaus (Croccidura zimmermanni). Weiter auf der Insel lebende Säugetierarten sind Ratten, Hasen, Kaninchen, Marder, Igel, Dachse, Hermeline und Fledermäuse. Füchse fehlen, weshalb auf der Insel auch keine Tollwutgefahr droht.

Vogelarten

In den kretischen Gebirgen und insbesondere über einsamen Schluchten sieht man noch häufiger Gänse- und manchmal auch Bartgeier. Es gib auch Stein- und Habichtsadler, im Asteroussia-Gebirge an der Südküste auch Fischadler. Mäusebussarde sind weit verbreitet, Eleonorenfalken kommen als Sommergäste. Störche sieht man auf Kreta fast nie: Sie meiden auf ihrem Weg von Europa nach Afrika und Vorderasien die Ägäis, ziehen lieber landnah über den Bosporus.

Fischarten

Welche Fische in der Ägäis vorkommen, sehen Sie am besten im CretAquarium östlich von Iraklio oder auf einem Fischmarkt. Zwar wurde in der Ägäis 2008 ein 17 m langer Pottwal gesichtet, aber insgesamt sind Wale und Delfine im Mittelmeer selten geworden. Stabilisiert hat sich hingegen die Population der Meeresschildkröten, überwiegend Caretta caretta, die auch Sandstrände an Kretas Küsten zur sommerlichen Eiablage aufsucht.

Meeresschildkröten

Zwei Arten von Meeresschildkröten leben im Mittelmeer: Die Suppenschildkröte (Cehlonia mydes) und die Unechte Karette (Caretta caretta). Beide erreichen Längen von 1 bis 1,5 m. Die Caretta caretta sucht zur Eiablage auch immer häufiger wieder die Sandstrände Kretas auf, seitdem ihre Nester von freiwilligen Helfern geschützt und Urlauber für die Bedürfnisse der Schildkröten sensibilisiert wurden. Wo Schildkröten nisten, sollte der Mensch auf sie Rücksicht nehmen, keine Sonnenschirme in den Sand stecken, keine Sandburgen graben, am besten ganz fern bleiben.

Die einzelnen Muttertiere kommen alle zwei bis drei Jahre im Schutz der Nacht an den Strand, schaufeln Nester in 50 bis 100 cm Tiefe, legen darin jeweils rund 100 Eier von der Größe eines Tischtennisballs ab, decken sie mit Sand wieder zu, glätten mit ihren Leibern den Sand so, dass ihr Gehege nicht auffällt und verschwinden wieder im Meer. Dieselben Tiere kommen innerhalb desselben Jahres bis zu dreimal zwischen etwa Mitte Juni und Mitte August, um ihre weichschaligen Eier abzulegen. Sieben bis acht Wochen nach der Eiablage entschlüpfen die Jungen dann wiederum nachts ihren Eiern und streben zielsicher dem Meer zu, wenn sie nicht durch Taschenlampen oder Lichtquellen in Strandnähe irritiert werden.

An mehreren Orten auf Kreta informieren freiwillige Helfer Passanten über die Meeresschildkröten und ihren Schutz, so zum Beispiel in Chania und Rethymno.

Eidechsen

Possierliche Eidechsen sind auf Kreta allgegenwärtig und völlig ungefährlich. Zwei Arten sind nur auf Kreta zu finden. Da ist einmal die Kreta-Mauereidechse (Podarcis cretensis), die auch in Städten und Dörfern häufig herumwuselt. Sie wird selten größer als 20 cm, wovon gut zwei Drittel allein auf den Schwanz entfallen. Die Zeichnung der Oberseite besteht aus einem zwischen zwei hellen Längslinien eingefassten, unbeständigen Muster dunkler Flecken. Die Grundfarbe des Rückens ist bei den Männchen grün, die der weitaus kleineren Weibchen in der Regel braun oder grau. Entlang der Flanken verteilen sich helle Flecken auf dunklem Grund. Strahlend blaue Flecken entlang der Bauchseiten zeigen die Männchen besonders im Frühjahr zur Paarungszeit. Vor allem bei den Jungtieren fällt der leuchtend bläulich-türkise Schwanz auf, dessen intensive Färbung mit zunehmendem Alter verblasst. Mauereidechsen liegen im Hochsommer ihre Eier in Erdlöchern oder zwischen Steinen ab und überlassen sie dort sich selbst.

Die kretische Unterart der Riesensmaragdeidechse (Lacerta trilineata polyepidota) lässt sich gut in Ruhe beobachten, da sie gern auf heißem Asphalt und auf erhöhter Warte in Bäumen und Büschen sitzt. Ihre Fluchtdistanz ist relativ gering, so dass man sie meist auch gut fotografieren kann. Mit bis zu über 50 cm Gesamtlänge, einer relativ kräftigen Statur und der leuchtend grünen Körperfärbung ist sie praktisch unverwechselbar. Lediglich die Jungtiere sind bräunlich gefärbt, mit deutlichen hellen Längslinien über dem sonst zeichnungsfreien Rücken. Riesensmaragdeidechsen paaren sich nach heftigen Kämpfen zwischen rivalisierenden Männchen im zeitigen Frühjahr, die Weibchen vergraben von Mai bis Juli bis zu zwei Gelege mit jeweils 5 bis 20 Eiern im Erdreich. Die Jungtiere schlüpfen zwischen Juli und September. Smaragdeidechsen fressen vor allem Heuschrecken und Zikaden, Spinnen und Schnecken und manchmal sogar junge Nagetiere und Skorpione.

Schlangen

Auf Kreta leben vier Schlangenarten. Alle sind für den Menschen völlig ungefährlich. Wenn überhaupt, sehen die meisten Urlauber Schlangen höchstens im Frühsommer überfahren auf den Straßen liegen. Beim Wandern mag manchmal eine Schlange über den Pfad huschen - doch die Tiere sind scheu und fliehen den Menschen.

Die schönste der auf Kreta vorkommenden Schlangen ist die ungiftige Leopardnatter. Man erkennt sie leicht an ihrer Zeichnung.: schwarz umrandeten, roten bis rotbraunen Flecken auf grauem oder gelblichem Untergrund. Sie wird maximal 1-1,20 m lang und frisst überwiegend junge Mäuse, Eidechsen und Insekten, Die Weibchen legen 3-8 Eier zumeist unter Steinen ab. Nach etwa 60-70 Tagen schlüpfen die Jungtiere im August und September.

Die einzige Giftschlange Kretas ist die Europäische Katzennatter. Ihre Giftzähne sitzen jedoch so weit hinten im Rachen, dass sie Menschen nicht gefährlich werden können. Außerdem ist das Gift sehr schwach. Diese bis zu 1 m lange Schlange legt ebenfalls Eier, die Jungtiere schlüpfen zwischen Juli und September. Ihre nächtliche Beute sind Kleinsäuger wie Mäuse, Geckos und Eidechsen.

Weitere vorkommende Schlangenarten sind die Würfelnatter und die Balkan-Zornnatter. Beide sind völlig ungiftig. Die bis zu 90 cm langen Würfelnattern leben vor allem in der Nähe von Gewässern, denn sie fressen am liebsten Fische und Amphibien, Molchlarven und Kaulquappen. Die Tiere können schwimmen und tauchen, warten manchmal sogar auf dem Gewässergrund auf Beute. Im Meer kommen sie nicht vor. Die bis zu 1 m lange Balkan-Zornnatter hingegen bevorzugt hingegen steinige, trockene Lebensräume. Ihre Lieblingsnahrung sind Vögel und Kleinsäuger, sie fressen aber auch Heuschrecken und Eidechsen.

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