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Ein antike Stadt mit grandiosen Blick auf die Weißen Berge
Ein Ausflug in Aptera ab Georgioupolis

Tagestour zur antiken Stadt Aptera
Georgioupolis - Aptera - Stilos - Fres - Vafes (ca. 70 km)

Für diese Tour können Sie in aller Ruhe ausgiebig frühstücken und auch wieder rechtzeitig zum Abendessen in ihrem Corissia Hotel zurück sein. Sie sollten sie nicht an einem Montag unternehmen, denn dann sind die Ausgrabungen von Aptera geschlossen. Die Tour wird auch kleineren Kindern viel Spaß machen, denn die einzelnen Fahrstrecken sind nur kurz und zwischendurch gibt es viel aktiv zu erleben.

Sie besuchen ein antikes Theater mit grandiosen Blick auf die Weißen Berge, betreten riesige Zisternen aus römischer Zeit, erforschen zwei uralte Kirchen und wandern etwa 20 Minuten lang durch eine enge, üppig grüne Schlucht zu einer Höhle von historischer Bedeutung. Zum Picknick lädt der lauschige Festplatz einer kleinen Kapelle ein, die auf einem Felsen thront.

Systematische Ausgrabungen erst in diesem Jahrtausend haben in Aptera ein besonders schönes antikes Theater ans Licht gebracht. Ebenso eindrucksvoll sind zwei gewaltige Zisternen aus römischer Zeit.

Auf dem Weg zur antiken Stadt Aptera...

Sie fahren zunächst auf der Nationalstraße Richtung Chania bis zur Abfahrt Aptera. Die gute Straße schlängelt sich kurz den Berg hinauf und erreicht das moderne Dorf Aptera mit drei Tavernen und Cafés. Hinter dem besonders schönen 'Kafeneion 1912' biegen Sie nach links oben ab. Nach 1300 m steht rechts der Straße eine graue Tafel vor antiken Ruinen. Auf ihr sehen Sie den Grundriss der antiken Stadt Aptera.

Etwa 15 m entfernt erkennen Sie an einem ansteigenden Feldweg, auf dem Reste der antiken Straße erhalten sind, die teilweise wieder aufgerichteten Mauern des antiken Stadttores. Auf der grauen Tafel ist in Gelb der Verlauf der antiken Stadtmauer markiert. Eine Rekonstruktionszeichnung sowie Fotos vom Aussehen dieses Fleckchens vor und nach den 2010-2012 erfolgten Ausgrabungsarbeiten zeigt ihnen eine weitere Tafel zwischen Straße und Stadttor. Auch die Rekonstruktionszeichnung eines antiken Katapults, wie es Städtebelagerer benutzten, ist zu sehen.

Die Festung Koules aus spätosmanischer Zeit

300 m weiter erreichen Sie auf dem weitläufigen, etwa 200 m hohen Felsplateau eine Straßengabelung. Hier gedeiht sehr viel Riesenfenchel. Fahren Sie zunächst nach links. Nach 800 m endet die schmale Straße vor der Festung Koules. Sie wirkt mit ihren beiden runden Ecktürmen fast wie eine Playmobil-Burg. Sie wurde erst 1860 von den Türken erbaut, stammt also aus spätosmanischer Zeit. Man darf sie zwar nicht betreten, doch der Blick von hier oben aufs Meer und die Halbinsel Apokoronas ist phantastisch.

Danach kehren Sie die 800 m zur Straßengabelung zurück und biegen jetzt nach links ein. Schon nach 200 m stehen Sie vor dem Kassenhäuschen zu den Ausgrabungen der antiken Stadt Aptera. Für den Rundgang hier sollten Sie mindestens 80 Minuten ansetzen.

aptera chania

Aptera

Auf einem über 1000 m langen, etwa 200 m hohen Felsplateau südlich der Nationalstraße von Georgioupolis nach Chania lebten 2000 Jahre lang Menschen in der antiken Stadt Aptera (Betonung auf dem ersten a). Schon um 1300 v.Chr. ließen sie sich hier nieder, im 4. Jh. v.Chr. prägten sie ihre eigenen Münzen.

Im 7. Jh. n.Chr. verfiel die Siedlung in den Zeiten der Arabereinfälle. Mönche von der Insel Patmos gründeten zwischen den antiken Ruinen dann 1181 ein Kloster, das auch in venezianischer und osmanischer Zeit bewohnt war und erst 1964 aufgegeben wurde. Schließlich errichteten die Osmanen hier noch am Rande des Felsplateaus 1866-1869 eine kleine Festung, die auch von der Nationalstraße aus gut sichtbar ist.

Antikes Theater, römische Zisternen, christliches Kloster

Systematische Ausgrabungen haben erst in diesem Jahrtausend stattgefunden und u.a. ein besonders schönes antikes Theater ans Licht gebracht. Ebenso eindrucksvoll sind zwei gewaltige Zisternen aus römischer Zeit. Im Hof des alten Klosters lässt es sich gut sitzen, zeichnen und malen, sonnen und picknicken.

Gleich nach dem Eingang liegen rechts unterhalb des Weges die Grundmauern eines kleinen Doppeltempels aus dem 5. Jh. v.Chr., die deutsche Archäologen schon 1942 freilegten, also während des Zweiten Weltkriegs. Welche Götter hier verehrt wurden, weiß man nicht. Kurz darauf betreten Sie den Innenhof des Klosters. Eine kleine Pforte führt gegenüber ins Ausgrabungsgelände. Sie kommen zu den 'vaulted cisterns', einer monumentalen Zisterne aus dem 2. Jh. Sie können ein Stück weit in die hohen Gewölbe dieses riesigen Wasserspeichers hineingehen.

Anschließend bringt Sie der Rundweg durch schönste Natur zu den in eindrucksvoller Höhe erhaltenen Mauern einer Therme, also eines Badehauses aus römischer Zeit. Hier ließen es sich die Stadtbewohner in ihrer Freizeit gut gehen. Durch den Klosterhof kommen Sie anschließend wieder zum Eingang zurück. Gehen Sie ein paar Schritte rechts außen am Zaun entlang, gewinnen Sie einen guten Einblick in eine weitere monumentale römische Zisterne, die heute dachlos ist. Sie hat die Form des griechischen Buchstabens Gamma.

Links vom Kassenhäuschen beginnt dann ein breiter, etwa 150 m langer Weg, der Sie ins antike Theater der Stadt führt. Ursprünglich wurde es im 3. Jh. v.Chr. angelegt, in der zweiten Hälfte des 1. Jh. und noch einmal im 3. Jh. dann aber modifiziert. Seine oberen Ränge und die umliegenden Wiesen sind im April mit Tausenden roten Blüten von Klatschmohn bedeckt. Ränge und Bühnengebäude wurden aus lokalem Kalkstein errichtet.

Zu Beginn des 20. Jh. errichtete man in der Orchestra, also der runden "Bühne", einen Brennofen und brannte aus den antiken Sitzen und Mauerblöcken Kalk. In unserem Jahrtausend rekonstruierten die Archäologen viele der ehemaligen Sitzreihen aus gleichem Gestein und benutzten dabei Werkzeuge ähnlich denen, die in der Antike zur Verfügung standen. So macht das Theater heute wieder einen relativ intakten Eindruck. Finanziert wurde die Rekonstruktion mit Unterstützung der EU.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 8.30-15 Uhr

Eintritt: 4 Euro, Senioren (ab 65) und Studenten 2 Euro

Montagstipp: Wenn Sie Aptera an einem Montag besuchen, brauchen Sie auf den Anblick des Theaters nicht zu verzichten: Gehen Sie vom Kassenhäuschen aus einfach entgegen dem Uhrzeigersinn am Zaun entlang. Nach etwa 200 m können Sie das Theater über den Zaun hinweg gut betrachten und fotografieren.

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Kafeneion 1912 in Aptera

Danach fahren Sie wieder ins moderne Dorf Aptera hinunter und kehren kurz ins Kafeneion 1912 ein. Der Wirt zeigt Ihnen gern das uralte Schwarzweiß-Foto seiner Großeltern an der Wand des Gastraums, die das Kaffeehaus in eben diesem Jahr gegründet haben. Die Tische des Kafenions stehen unter zwei Maulbeerbäumen auf dem Asphalt. Ein kurioses Foto wert sind sicher auch die blauen Postfächer der Dorfbewohner am Straßenrand: Hier deponiert der Briefträger die Post und leert bei dieser Gelegenheit auch gleich den gelben Briefkasten dazwischen.

Auf dem Weg zum Stilos...

Spätminoisches Grab von Stilos

Nun folgen Sie dem blauen Wegweiser in Richtung Stilos. 200 m hinter der Abzweigung nach Malaxa steht links der Straße ein verblichenes Schild, das auf das 'Late Minoan Tomb of Stylos' aufmerksam macht. Dieses spätminoische Grab liegt in einem Olivenhain hinter einem Tor mit Schloss, in dem allerdings meist ein Schlüssel steckt. Hineinzugehen lohnt allerdings nur für besonders an der Archäologie Interessierte. 400 Straßenmeter weiter ist links am Hügel in etwa 80 m Entfernung von der Straße ein grünes Schutzdach zu sehen. Es behütet die Spuren eines minoischen Brennofens aus dem 14. Jh. v.Chr.

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Kreuzkuppelkirche der Panagia Serviotissa aus der Zeit um 1100

1200 m weiter steht links der Straße ein Bilderstock, gleich darauf sehen Sie unten im Tal schon die gut 11 m lange und 9 m breite Kreuzkuppelkirche der Panagia Serviotissa aus der Zeit um 1100. Nach weiteren 200 m erreichen Sie eine kleine Kreuzung.

Nach links macht ein brauner Wegweiser mit der Aufschrift 'Panagia' auf die 650 m entfernte Kirche aufmerksam. Eine schmale Asphaltstraße bringt Sie zu dem zwischen Orangen- und Ölbäumen gelegenen mittelalterlichen Gotteshaus. Der Schlüssel steckt stets in der Tür. Drinnen ist die Kirche weitgehend schmucklos. Der Boden ist mit Kies bedeckt, eindrucksvoll sind die drei bemerkenswert hohen Gewölbe und die hohe Kuppel, die auf einem für Kreta einzigartigen achteckigen Tambour aufsitzt. Sie gehörte einst zu einem Kloster, das Mönche von der heiligen Insel Patmos schon 1088 gegründet hatten. Inzwischen steht sie schon lange leer, doch einige Bewohner aus der Umgebung kommen noch immer gelegentlich hierher, entzünden Kerzen oder Öllämpchen, beten vor billigen Druckikonen und hängen sogar Votivtäfelchen auf, um ihre Gebete dauerhaft zu unterstützen.

Panagia Serviotissa Stilos Chania

Im Dorf Stilos

Zurück auf der Hauptstraße, kommen Sie nach 900 m ins Dorf Stilos hinein. Links sehen Sie eine große Gewerbefläche: Hier wird das Tafelwasser der Marke 'Samaria' gefördert und abgefüllt. Auf der anderen Straßenseite erblicken Sie eine kleine, mittelalterliche Doppelkirche. Ein braunes Schild gibt an, wem sie geweiht ist: Ayios Ioannis Theologos, also dem Verfasser der biblischen Apokalypse.

Sie stammt aus dem 13. Jh. An der südlichen der drei Apsiden sind noch drei Mulden zu erkennen, in denen einst bunte Keramikteller einen Schmuck bildeten. Die Kirche steht offen, Tauben fliegen ein und aus. Im südlichen Teil der Doppelkirche sind in der Apsis noch einige Freskenreste zu erkennen, im nördlichen Teil haben Archäologen unterm heutigen Kirchenboden die Überreste einer noch älteren Kirche freigelegt. Rätsel gibt ein großer Felsblock in der linken hinteren Ecke des Kirchhofs zwischen einer Zypresse und einem Olivenbaum auf: In ihm scheinen die 13 Rippen und die Wirbelsäule eines größeren Säugetiers versteinert zu sein.

200 m weiter erreichen Sie auf der Hauptstraße die schattige Platia von Stilos. Acht Wasserfontänen werden hier von den Quellen des Ortes gespeist. Unter zahlreichen alten Platanen und Eukalyptusbäumen stehen die Tische und Stühle schlichter ländlicher Tavernen, in denen Sie gut zu Mittag essen können, falls Sie nicht beim nächsten Stopp picknicken wollen.

Im Dorf Fres

Unsere Tagestour führt nun über die Dörfer Neochorio und Agioi Pantes weiter nach Fres.

Steuern Sie hier die Platia mit Kirche, Rathaus und mehreren Kafenia an. Fahren Sie durch den Torbogen neben dem Rathaus hindurch zur ausgeschilderten Panagia ton dion vrachon. Nach gut 1 km endet das Sträßlein auf einem Parkplatz in einem engen Tal. Auf der einen Seite sehen Sie eine Mandra, ein typisches Gehege für Schafe und Ziegen. Auf der anderen Seite haben Bewohner und Freunde von Fres 1999 "zum Gedenken an ihre Toten" einen wunderbaren kleinen, pieksauberen Felsgarten angelegt.

Ein kurzer Weg windet sich durch ihn hindurch zu einer kleinen Marienkirche, die auf einem niedrigen Fels steht. Unterhalb des Kirchleins erwartet Sie ein lauschiger Platz mit langen Tischen und Bänken, auf dem die Einheimischen einmal im Jahr ihr Kirchweihfest feiern. Hier können Sie jederzeit gut im Schatten oder im Sonnenschein ein kleines, mitgebrachtes Picknick genießen. Aus den Felsbrocken wachsen viele kleine Pflanzen hervor, im Felsgarten gedeihen Rosen und Oleander, Opuntien und Sisalagaven, Efeu, Feigen, Glyzinien und Ölbäume. Ein Schild mahnt zum sorgsamen Umgang mit der Natur: "Das Wäldchen ist Deins. Zeige ihm Deine Liebe!" steht auf Griechisch darauf.

Dorf Vafes, Krionerida-Schlucht

Bis zur letzten Station dieser Rundfahrt sind es nun noch einmal ca. 8 km. Über Tzitzifies kommen Sie nach Vafes.

Dort folgen Sie den braunen Wegweisern zur Kalamato Cave, zur Krionerida's Cave und zu St. Ioannis Erimitis. Sie bringen Sie zu einem Parkplatz am Ausgang der kleinen, engen Krionerida-Schlucht. Ein schmaler, gut begehbarer Pfad führt in die üppig grüne, schattenreiche Schlucht hinein, in der auffällig viele Aronstäbe wachsen. Vorbei am Zugang zur Kalamato-Höhle kommen Sie nach etwa 10 Gehminuten zur Krionerida-Höhle. Am Eingang sehen Sie in einem verglasten alten Schrein einige Totenschädel und menschliche Knochen. Sie erinnern daran, dass osmanische Truppen hier am 9. August 1821 etwa 130 kretische Männer, Frauen und Kinder ermordeten, die sich vor ihnen in dieser Höhle versteckt hatten.

Zurück am Auto, fahren Sie nun wieder durch Vafes hindurch und folgen der Hauptstraße in Richtung Vrisses. Am Ortsende können Sie noch einen kleinen Zwischenstopp an der Kirche Agion Asomaton einlegen. Sie erkennen den Zugang an der gelben byzantinischen und der blau-weißen griechischen Flagge, die dort wehen. Das allen Engeln geweihte Gotteshaus, zu dem ein Weg mit 80 Stufen hinunter führt, stammt aus dem 15. Jh. und wurde über den teilweise noch sichtbaren Überresten einer größeren Kirche und eines Friedhofs aus dem 6./7. Jh. errichtet. Das ganz Besondere an dieser Kirche sind ihre über 500 Jahre alten Wandmalereien. Anders als überall sonst in orthodoxen Kirchen zeigen sie keine Heiligen und keine biblischen Ereignisse, sondern nur unverständliche, völlig gegenstandslose und fast wie Kritzeleien wirkende Zeichen. Vielleicht scheute sich der Maler, in einer den 'Körperlosen' (so die deutsche Übersetzung des griechischen Wortes für Engel, asomatoi) geweihten Kirche Körper zu zeigen...

Kirche Agion Asomaton Vafes Chania Kreta

Zurück nach Georgioupolis...

Kurz darauf erreichen Sie Vrisses und sind spätestens 10 Minuten später wieder in Ihrem Corissia Hotel. Da bleibt wahrscheinlich sogar noch Zeit für ein schnelles Bad im Meer.

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