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Strände, Klöster und eine schöne Wanderung
Eine Tour über die Halbinsel von Akrotiri

Eine Tour über die Halbinsel von Akrotiri
'Strände, Klöster und eine schöne Wanderung'

Georgioupolis - Souda - Kloster Agia Triada (Tzangarolou) - Kloster Gouverneto - Wanderung - Stavros Beach - Kalathas Beach - Venizelos-Gräber bei Chania (ca. 120 km)

Viele von Ihnen werden schon auf der Akrotiri-Halbinsel gewesen sein: Sie trägt auch den Flughafen von Chania. Sie können Sie mit Mietwagen oder Motorrad gemächlich an einem abwechslungsreichen Tag erkunden. Dabei bleibt genug Zeit zum Schwimmen und für eine einfache Wanderung mit Meerblick durch reinste kretische Natur.

Von Georgioupolis aus, verlassen Sie die Nationalstraße Richtung Chania an der Ausfahrt 'Souda', sehen am Kai die große Autofähre nach Piräus liegen (die des LKW-Verkehrs wegen fast immer nur nachts unterwegs ist) und folgen dann der Straße zum inneren Ende der Bucht. Ein kurzer Abstecher bringt Sie zum 'Suda Bay War Cemetery'. Sie stehen zwischen den Gräbern von über 700 britischen, australischen und neuseeländischen auf Kreta gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs, blicken hinaus auf die Souda-Bucht, in der fast immer Kriegsschiffe der NATO-Staaten liegen und fragen sich vielleicht: Wird die Menschheit nie klüger?

Kretas Kloster
Kloster Agia Triada

Vorbei am westlichen Ende der Landebahn des Airports Chania folgen Sie den Wegweisern zum Kloster Agia Triada, das nach der venezianischen Stifterfamilie auch Tzangarolou genannt wird. Es gehört heute zu den wirtschaftlich aktivsten der ganzen Insel, brennt Raki, produziert seine eigenen Weine und Olivenöl, ist damit auch im Export erfolgreich.

Die Renaissance-Fassade der Klosterkirche stammt noch aus dem Gründungsjahr 1631. Die Türken brannten den Konvent 1821 nieder, 1830 wurde er jedoch schon wieder aufgebaut. Im Kircheninneren erwarten Sie viele schöne, großformatige Ikonen. Links unten im Kloster, durch einen eigenen Eingang vom Parkplatz aus erreichbar, können Sie den Weinkeller besichtigen und Klosterprodukte kaufen. Die Rakidestille und die Wein-Abfüllanlage befinden sich in einem Gebäude gleich nebenan.

Das 1612 geründete Dreifaltigkeitskloster liegt besonders schön und fotogen am Rande einer äußerst fruchtbaren Ebene voller Rebgärten und Olivenhaine. In der Kirche hängen viele interessante Ikonen, in der Kellerei des Klosters können Sie viele gute kulinarische Souvenirs erwerben.

Kloster Agia Triada Chania Kreta

Schon die Zufahrtstraße zum Kloster verkündet dem Besucher Besonderes: Eine lange Zypressenallee. Der Konvent strahlt dann durch seine dreistöckige, vielfenstrige Fassade mit einem 1864 errichteten Glockenturm über dem reich verzierten Renaissanceportal Wohlstand aus. Eine 24-stufige Freitreppe führt hinauf. Die adlige, venezianisch-orthodoxe Familie Tzangarolon finanzierte diesen Klosterbau 1612 und stattete ihn mit großen Ländereien in der Umgebung aus.

An der reich beschnitzten Ikonostase in der Klosterkirche hängen einige außerordentlich erzählfreudige Ikonen. So berichtet die Ikone des Propheten Ilias (2. links von der Mitteltür) in kleinen Nebenszenen aus seinem Leben und zeigt rechts oben zum Beispiel, wie er vom Feuerross gezogen gen Himmel fuhr. Die Ikone Johannes des Täufers (2. rechts von der Mitteltür) zeigt in Nebenszenen die Taufe Jesu im Jordan und die Enthauptung des Täufers.

An den Wänden des Längsschiffs fällt je einen besonders große Ikone ins Auge. Thema der linken ist Jesu Geburt, der rechten die Höllenfahrt Christi. Versuchen Sie doch einmal, die Ikonen zu verstehen:

Die Geburt findet nicht in einem Stall, sondern in einer dunklen Höhle statt. Das neugeborene Kind liegt nicht in einer Krippe, sondern auf einer Art Altar. Zweierlei wird damit ausgesagt: Durch die Geburt dieses Babies wird die Dunkelheit des Todes überwunden. Und wer als Gläubiger am Altar Leib und Brot Christi beim heiligen Abendmahl empfängt, wird am Ewigen Leben Anteil haben. Zwei Nebenszenen wenden sich an Zweifler. Dass das Kind nach der Geburt gewaschen wird, zeigt, dass es auf ganz natürlichem Wege als Mensch zur Welt kam - Gott ist also hier wirklich Mensch geworden. Dass Joseph in einer Ecke äußerst nachdenklich vor einem Hirten in einer Bildecke sitzt, drückt aus, dass er wirklich nicht der Vater ist - er zweifelt vielleicht an der Geschichte, die sein Weib Maria ihm erzählte.

Die Höllenfahrt Christi hängt der Geburtsikone genau gegenüber. Sie zeigt quasi die Einlösung des durch Jesu Geburt Versprochenen. Christus ist sofort nach seiner Auferstehung in die Unterwelt hinabgefahren, um die Toten zum Ewigen Leben zu erwecken. Hades, der Hüter der Unterwelt, ließ ihn nicht freiwillig ein. Deshalb steht Christus auf in Kreuzesform übereinanderliegenden Türflügeln. Die herumliegenden Nägel und Beschläge beweisen: Er ist mit Gewalt in die Unterwelt gestürmt. Stellvertretend für die wartende Menschheit zieht er links Adam und rechts Eva als erste aus ihren Sarkophagen.

Kretas Kloster
Kloster Gouverneto

Nur 4 km trennen das Kloster Agia Triada vom Kloster Gouverneto. Schon die schmale, durch eine niedrige Schlucht und weitgehend karge Landschaft führende Straße macht deutlich: Wir kommen jetzt in eine andere Welt.

Völlig einsam liegt das Kloster hoch über dem Meer, kein Dorf, keine anderen Häuser sind zu sehen. Eine neue Mauer schirmt den Lebensraum der frommen Mönche weitläufig von der Außenwelt ab. Eine große Tafel neben dem Eingangstor macht auf viele Verbote aufmerksam: Nicht rauchen, nicht fotografieren, nicht zu leicht bekleidet sein, nicht picknicken, nicht lärmen, nicht campieren! Gruppen dürfen das Kloster überhaupt nicht betreten!

Durch den Garten geht es zum Kloster, das sich ganz in seinem wehrhaft-mittelalterlichen Gewand zeigt. Die Mönche hier sind besonders strenggläubig, mittwochs und freitags wird gefastet - da sind Besucher gänzlich unerwünscht. Ansonsten aber sind sie traditionell-gastfreundlich, erklären ihnen sogar die Wanderung zur Bärenhöhle und zum Kloster Katholiko.

Kloster Agia Triada Chania Kreta

Wanderung zur Bärenhöhle und zum Kloster Katholiko

Wenn das Thermometer nicht mehr als 25 Grad anzeigt, gehört eine etwa zweistündige, völlig schattenlose Wanderung vom Kloster Gouverneto hinunter zum verlassenen Felsenkloster Katholiko und wieder zurück zu den schönsten Erlebnissen im Westen Kretas.

Der Weg ist grob gepflastert und nicht zu verfehlen, die Wanderung eignet sich auch für Familien mit kleineren, allerdings aus dem Buggy schon herausgewachsenen Kindern. Sie ist auch mittwochs und freitags möglich, wenn das Kloster selbst geschlossen ist. Wasserstellen und Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs nicht. Am Wegbeginn macht eine Tafel auf all das aufmerksam, was unterwegs verboten ist, da das gesamte Areal zum Kloster gehört und somit heilig ist.

Bärenhöhle

Etwa 10 Minuten nach Beginn der Wanderung ist die Bärenhöhle erreicht. Der Eingang ist etwa 2 m hoch und 10 m breit, auch ohne Taschenlampe sieht man alles Wesentliche. An einer kurzen Sintersäule hängt eine kleine Glocke - eine Kapelle aus dem 16. Jh. zwängt sich links an den Höhleneingang. Die Höhlendecke ist von den vielen im Lauf der Jahrhunderte angezündeten Kerzen rußgeschwärzt. In der Mitte ihres vorderen Teils tropft Wasser von den Stalaktiten auf einen geweißelten Stein, der mit viel Phantasie die Form eines Bären hat. Neun Stufen führen an ihm hinauf zu einem Wasserbecken, das das Tropfwasser sammelt. Ein gemauerter Kanal führt nach draußen, wo die verfallenen Mauern eines kleinen Gehöftes stehen, in dem einst Mönche logierten.

Nach Meinung von Archäologen wurde die Bärenhöhle schon in minoischer Zeit als Kulthöhle genutzt. Zu sehen ist davon aber nichts mehr. Im 1. Jh. v.Chr. verehrten die Griechen hier die Jagdgöttin Artemis, deren heiliges Tier der Bär ist. Die Christen gaben der kleinen Kapelle denn auch den Namen Panagia Arkoudiotissa, Allheilige vom Bären.

Kloster Katholiko

Stufen- und serpentinenreich führt der gepflasterte Weg nun weiter hangabwärts aufs Meer zu. Nach 20 weiteren Minuten stehen Sie vor dem verlassenen Kloster Katholiko. 24 Stufen vor dem Klosterportal liegt links der unscheinbare Eingang zu einer 150 m langen und bis zu 20 m hohen Tropfsteinhöhle. Links ist ein Altar improvisiert, rechts ein jetzt leeres Grab in den Felsen gehauen. Darin war einst der heilige Eremit Ioannis beigesetzt, der von Azogires an der Südküste bei Paleochora im 10. Jh. hierher kam und dessen Ruf als heiliger Mann so viele andere Eremiten anlockte, dass es zur Klostergründung kam.

Das Klosterportal ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Gebäude aus venezianischer Zeit stammen. Die Fassade der Felsenkirche trägt deutliche Züge der Hochgotik und Renaissance. Eindrucksvoller als die Kirche ist der Bau, der als Brücke die enge Schlucht unterhalb der Klosterterrasse überspannt. Im Fels gegenüber können Sie deutlich mehrere Höhlen erkennen, in denen früher Einsiedler hausten. Heute stehen sie ebenso wie das gesamte Kloster leer.

Wer mag, kann an der Brücke in die Schlucht hinabsteigen und in etwa 20 Minuten ans Meer weiterwandern. Das steinige Ufer lädt aber kaum zum Baden ein, das hier ohnehin verboten ist. Das sollte man unbedingt respektieren!

Weg vom Kloster Gouverneto zum Kloster Katholiko auf Kreta

Kloster Katholiko Aktotiri Halbinsel Chania Kreta

Der feinsandige Sandstrand von Stavros und der Strand von Kalathas

Vom Kloster Gouverneto geht es zurück zum Kloster Agia Triada, von dort dann über Chorafakia weiter zum ersten Badestopp an der 'Badewanne' von Stavros. Stavros selbst ist eine überwiegend touristische Streusiedlung ohne besonders malerische Ecken, der feinsandige Sandstrand ist die einzige Attraktion. Tavernen finden Sie hier natürlich auch.

Mal liebevoll, mal leicht ironisch wird die im Nordwesten der Akrotiri-Halbinsel gelegene Bucht von Stavros mit ihrem superfeinen Sandstrand auch als 'Badewanne' bezeichnet. Die Bucht ist fast kreisrund, das Ufer fällt sehr flach und kleinkindfreundlich flach ab. Und das Wasser schimmert oft so schön blau und türkis, als hätte jemand farbiges Badesalz zugesetzt. Der Fels gegenüber verleitet zum Geschichten erfinden: Viele erkennen in ihm ein Kamel. Geschichte hat der Strand ohnehin schon geschrieben: Hier tanzte Anthony Quinn 1964 den berühmten Sorbas-Tanz für Hollywood und die Welt.

Vielleicht haben ja noch Lust auf einen zweiten schönen, ganz anderen Sandstrand. Dann fahren Sie zum Kalathas Beach an der Westküste der Halbinsel. An Hochsommerwochenenden ist er auch bei Chanioten sehr beliebt. Ruhe dürfen Sie hier dann nicht erwarten.

Stavros Chania Kreta

Venizelos Graves - Die Venizelos-Gräber bei Chania

Wenn Sie danach nicht gleich nach Georgioupolis zurückkehren wollen, empfiehlt sich die Weiterfahrt über Kounoupidiana Richtung Chania. Sie kommen am weitläufigen Gelände der Technischen Universität von Kreta vorbei und folgen kurz darauf den blauen Wegweisern zu den Venizelos Graves.

Die Gräber der beiden großen kretischen Staatsmänner Eleftherios und Sofoklis Venizelos sind in einen schönen Park mit Pinienwäldchen eingebettet, der Blick reicht weit über Chania hinaus bis zu den Weißen Bergen und entlang der Küste bis zur Rodopou-Halbinsel. Ihn genießen Sie am besten von den Terrassen des modernen Musik-Cafés Koukouvaya (Eule) aus, wo auch leckere Kuchen und Eis auf der Karte stehen.

Zurück nach Georgioupolis

Danach geht es durch Chania zurück zur Nationalstraße, die Sie an Souda vorbei zurück in Ihr Georgioupolis bringt.

Venizelos-Gräber Chania Kreta

Entdecken Sie Ihr eigenes traumhaftes Kreta

Eine Insel voller Überraschungen

Ein Urlaubsziel für Badebegeisterte, Naturfreunde, Wanderer, Geschichte- und Kulturinteressierte. Kreta ist heute eines der beliebtesten Reiseziele im Mittelmeerraum - weltoffen und geheimnisvoll zugleich.

Beliebte Hotels am Sandstrand

Die Corissia Hotels sind innerhalb des ruhigen malerischen Dorfes Georgioupolis direkt am Sandstrand gelegen. Ein idealer Badeort um zu entspannen und zugleich die Insel zu erkunden. Denn genau das macht Urlaub auf Kreta aus.

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