Das Bergdorf Zaros
Den geschmacklichen Unterschied zwischen einer Forelle aus dem Tiefkühlfach und einer, die eben noch im Wasser schwamm, können Sie im Bergdorf Zaros am Südhang des Psiloritis bestens erleben. Wenn Sie Lyra-Fan geworden sind, können Sie sich hier oben ihr eigenes Instrument bauen lassen. Außerdem erwarten Sie schöne Spaziergänge in milder Bergluft und in der Umgebung mehrere alte Klöster.
Am besten halten Sie zunächst einmal am Dorfplatz. Um ihn herum finden Sie die Handweberei von Maria Zacharioudakis und das Atelier von Antonios Stefanakis. Er ist einer der besten Instrumentenbauer der Insel und spricht gut Deutsch. Aus seiner Werkstatt kommen Lyra und Laouto, Mandoline und Viola, Bouzouki und sogar der kretische Dudelsack Askomandoura. Außerdem hält er auch eine feine Auswahl von CDs mit kretischer Musik bereit. Einen Blick sollten Sie auch in die Taverne Vegera werfen. Wirtin Vivi und ihre Mutter bereiten hier täglich zwei Menüs zu einem sehr günstigen Preis tagesfrisch zu. Eine gedruckte Speisekarte gibt es nicht. Man lässt sich erklären, was heute gerade auf den Tisch kommt.
Danach fahren Sie noch gut einen Kilometer weiter bergan, vorbei am Idi-Hotel, einer restaurierten Wassermühle und der Taverne Votomos mit angeschlossener Forellenzuchtstation. Lachs- und Regenbogenforellen schwimmen in den Becken. Die Straße endet am kleinen, künstlich angelegten Bergsee Limni, wo Sie wiederum eine Taverne erwartet. Ein naturnaher Pfad führt in etwa 15 Minuten um den See herum.
An der Taverne Limni beginnt ein ausgeschilderter Wanderweg durch eine kleine Schlucht zum 1 km entfernten Kloster Agios Nikolaos (auch mit dem Auto über eine Straße erreichbar). Der Weg ist das Ziel. Das Kloster selbst ist eher hässlich, die überdimensionierte neue Kirche reißt da nichts raus. Im Kloster leben Nonnen, ein Mönch ist ebenfalls fast täglich da. Dieses Kloster ist das einzige Kretas, das noch nach dem alt-christlichen julianischen Kalender rechnet. Weihnachten wird hier also wie in Russland erst am 6. Januar begangen.
Vom Kloster aus führt ein Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E4 durch die Rouvas-Schlucht in etwa zwei Stunden zur Kapelle Agios Ioannis und zum Rouvas-Wald. 550 Höhenmeter werden dabei zurückgelegt.
Sehr viel schöner als das Kloster Agios Nikolaos ist das Kloster Vrondisi, zu dem 2,5 km westlich von Zaros eine Asphaltstraße von der Straße Richtung Kamares abzweigt. Auf dem Vorplatz stehen unter zwei riesigen Platanen lange hölzerne Tische und Bänke, aus dem venezianischen Brunnen vor dem Klostertor zapfen sich immer wieder Kreter frisches Quellwasser in mitgebrachte Kanister ab. Die vier Wasserspeier am Brunnen sollen die vier Paradiesflüsse symbolisieren, den Figuren Adams und Evas haben die Türken den Kopf abgeschlagen. Im Kloster lebt zeitweise noch ein Mönch, ansonsten sind die Klosterräume geschlossen.
Bleiben Sie von Zaros aus auf der Straße Richtung Kamares, kommen Sie ins Dorf Vorizia. Hier zeigt ein Wegweiser zur 2,5 km entfernten, über guten Asphalt zu erreichenden Kirche Valsomonero. Sie gehörte zu einem Kloster und wurde im 14.-16. Jh. vollständig ausgemalt. 24 Fresken illustrieren den Akathist-Hymnus, ein Lobpreis Mariens.
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