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'Große Bucht' bedeutet der Name von Makry Gialos im Südosten Kretas. Der Strand ist zwar sehr viel kürzer und schmaler als in Georgioupolis, hat der kleinen Siedlung aber dennoch etwas Bedeutung als Urlaubsort eingebracht.

Im Westen schließt sich ihm ein kleiner Fischerhafen an. Dahinter steigt die Ebene zu einem niedrigen kleinen Felsplateau auf, das das eigentliche Dorfzentrum trägt. Da steht auch die moderne Hauptkirche von Makrigialos. Unmittelbar neben diesem Gotteshaus sind die 1977 freigelegten Überreste einer römischen Villa frei zugänglich. Dort, wo die Straße vom Hafen her zum Felsvorsprung ansteigt, weist ein kleiner, brauner Wegweiser auf eine minoische Villa hin, die etwa 300 m von der Straße entfernt liegt. Für die Archäologen, die sie in den 1970er Jahren ausgruben, war sie bemerkenswert, weil sie vom Bauschema her wie ein minoischer Palast en miniature mit monumentaler Westfassade, West- und Zentralhof angelegt war.

Insel Koufonisi

Vom Hafen aus steuert im Sommerhalbjahr von Mitte Mai bis Mitte Oktober ein Ausflugsschiff fast täglich die unbewohnte Insel Koufonisi an (Ticketpreis 25 €). Koufonisi ist ein Strandparadies mit herrlich weißen Sandbuchten und ganz sanft abfallenden Ufern. Das Wasser ist glasklar, schimmert in allen möglichen Farbtönen zwischen Grün und Blau. Naturschatten gibt es nirgends, auch keine Liegestuhl- und Sonnenschirmvermietung oder gar eine Beach Bar. Wasser und ein Picknick bringt man besser mit. Das ganz Besondere an Koufonisi ist, dass der Inselzwerg in der römischen Antike ein reiches Dorf trug, dessen Bewohner Purpurschnecken züchteten. Deren Farbstoff wurde in Rom für die Färbung der Kaiserlichen Gewänder benötigt. Die Einnahmen waren so gut, dass sich Koufonisi sogar ein kleines Theater leisten konnte. Dessen Überreste schauen ganz nahe dem Anleger ebenso wie einige Mauern von Häusern und eines Thermalbades aus den sanften Dünen heraus.