Der minoische Palast von Knossos

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Der antike Ort bei der Inselhauptstadt Iraklio hat durch den prachtvollen Palast von Knossos weltweite Berühmtheit erlangt. Der gigantische Palast zählt zu den größten minoischen Bauwerken der Insel und beeindruckt auch heute mit seinen hervorragend erhaltenen Strukturen und Wandmalereien.

Die Gemeinde Knossos war vom Neolithikum bis in die byzantinische Periode hinein dicht besiedelt. Ihre Blütezeit fiel auf das 17. Jahrhundert v. Chr., als Knossos zu einem führenden Stadtstaat und dem religiösen und politischen Zentrum der Insel aufstieg.

Heute können Sie den fünfstöckigen Palast mit einer Fläche von rund 21.000 Quadratmetern bewundern. Rund 800 Räumlichkeiten, reiche Dekorationen, aufwendige Treppenhäuser, prächtige Säulen, atemberaubende Wandmalereien und farbige Fresken geben Ihnen hier einen kleinen Eindruck davon, welche Pracht hier einst geherrscht haben muss.

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Die weitläufige, reich verzierte Palastanlage wurde während der Glanzzeit der minoischen Zivilisation im 2. Jahrtausend v. Chr. erbaut. Europas älteste Hochkultur wurde nach dem sagenhaften König Minos, dem Sohn von Zeus und Europa, benannt. Sie blieb für Tausende von Jahren verschollen.

Erst im Jahre 1900 entdeckte der englische Archäologe Sir Arthur Evans den Palast von Knossos. Seitdem brachten die Ausgrabungen eine nach der anderen die antiken Städte Kretas ans Tageslicht.

Bereits im Jahre 2000 v. Chr. gab es auf Kreta mehrere Königreiche. Mit Gewissheit kann man von drei Königreichen in Knossos, Festos und Màllia reden. Zwischen 1700 und 1300 v. Chr. herrschte jedoch Knossos über die ganze Insel. Symbol für seine Macht ist die spektakuläre Palastanlage. Von diesem alten Palast haben nur wenige Reste die Jahrtausende überlebt. Aber Sie können die beeindruckenden Ruinen des neueren Palastes aus dem 15. und 14. Jahrhundert v. Chr. bestaunen.

Machen Sie eine Entdeckungsreise in dem prächtigen Palast: Bewundern Sie den Thronsaal und die Freske des Lilienprinzen, durchschreiten Sie die Lagerräume mit den riesigen Tongefäßen oder die Gemächer der Königin mit der Delfin-Wandmalerei und der königlichen Badewanne.

Dank der Rekonstruktionen vom Archäologen Sir Arthur Evans hat man heute ein Bild von der Schönheit dieser verwinkelten Palastanlage, mit mehr als tausend Kammern, Treppen und Lichtschächten. Einige Gemächer waren luxuriös ausgestattet mit Badewannen, Toiletten und fließendem Wasser.

König Minos soll als erster König Kretas für Wohlstand und Frieden gesorgt haben. Tatsächlich war die Insel durch ihre geografische Lage zwischen drei Kontinenten sowie dank einem vielfältigen Reichtum an natürlichen Ressourcen und kreativen Bewohnern für den Aufschwung zur Hochkultur prädestiniert.

Die Minoer hatten eine gut ausgestatteten Flotte und trieben regen Handel auch außerhalb der Insel. So festigten sie ihre Herrschaft über 1000 Jahre lang. Noch immer finden Archäologen neue Spuren dieser faszinierenden Kultur und versuchen, die verschiedenen Schriftsysteme der Minoer zu enträtseln. Zahlreiche Funde belegen auch die kunsthandwerkliche Blüte Kretas zu dieser Zeit. Über die ganze Insel verteilen sich Gipfelheiligtümer, Kulthöhlen, Nekropolen und Palastzentren.

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